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Afghanischer Windhund

Afghanischer Windhund - bild
Afghanischer Windhund - bild
Rasse Afghanischer Windhund
Andere Namen Afghane, Spay, Sage Balochi, Ogar Afgan, Eastern Greyhound/Persian
Ursprung Afghanistan
Größe Große Hunderassen
Gruppe Schäferhundrassen
Lebenserwartung 10-14 Jahre
Temperament / Aktivität Albern, Glücklich, Würdevoll, Spröde, Unabhängig
Widerristhöhe Rüde: 64–74 cm Hündin: 60–70 cm
Gewicht Rüde: 20–34 kg Hündin: 15–30 kg
Hunde Fellfarben Schwarz, Creme, Rote, alle Farben zulässig.
Welpen Preis ca. € 1000-1300
Hypoallergene ja
Afghanischer Windhund Welpen
Afghanischer Windhund Welpen
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Rassen-Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit
Rundherum Freundlich
Gesundheitspflege
Trainierbarkeit
Bewegungsbedürfnisse

Der Afghane ist eine sehr auffällige Erscheinung, was ihn vor allem in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem beliebten Modeaccessoire schöner Damen - und auch Herren - machte.

Die Degradierung zum blo­ßen Schönling bekam dem Image des einstigen Hetzjägers nicht gut und bald hatte er den Ruf eines schönen, aber dummen Hundes. Auch viele Hundeausbilder erklärten den Afgha­nen, der sich mit den bis dahin gängi­gen Dressur-Methoden eher brechen denn abrichten lässt, für wenig intelli­gent.

Dies wird dem stolzen, würdevollen Tier allerdings nicht gerecht, denn als ein in seinem wilden Ursprungsland selbstständig jagender Hund konnte er sich nicht vor jeder Entscheidung zustimmungsheischend zu seinem Besit­zer umdrehen. Er musste selbst ent­scheiden, seine Kräfte und Risiken ein­schätzen können.

Deshalb sind ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und eine ebenso große Unnahbarkeit Fremden gegenüber typische Attribute des Afghanischen Windhundes. Einen Afghanen während des Spaziergangs von der Leine zu lassen, ist in unseren Breitengraden kaum gefahrlos mög­lich: Autos, Bahngleise und auch Sta­cheldrahtzäune haben schon so man­cher Jagd ein unschönes Ende berei­tet. 

Allzu verträglich mit fremden Artge­nossen ist der Afghane nicht und Kat­zen, Kaninchen oder andere Tiere, die ihm unterwegs begegnen, können nur darauf bauen, dass sie schneller sind als er oder aber schnell auf einem Baum!

Im Haus hingegen ist der Af­ghane ein angenehmer, weil ruhiger und unaufdringlicher Gefährte. Frem­de meldet er, neigt aber nicht zu aus­ufernder Kläfferei. Nur allzu penibel darf die Hausfrau oder der Hausmann nicht sein, denn an einem Schmuddel­tag kann der Afghane eine ganze Menge Schlamm und Schmutz mit ins Haus schleppen, ganz zu schweigen von kleinen Ästchen, Blättern und Kletten, die sich auch an trockenen Tagen in seinem langen Fell verhed­dern.

Vor der Fütterung empfiehlt es sich, die üppig behaarten Ohren zurück zu binden oder dem Hund eine Haube überzustreifen. 

Am Haarkleid des Afghanen schei­den sich die Geister so mancher Züch­ter: Die reinen Ausstellungshunde zeigen die Tendenz zu immer längerem, üppigerem und dadurch pflegeintensi­verem Fell. Die vorrangig auf Renn­leistung gezüchteten Tiere sind dage­gen eher moderat behaart. Dafür ist bei ihnen die Renn- und Hetzleiden­schaft ausgeprägter als bei den reinen Schau-Hunden!

Es empfiehlt sich, mit dem Züchter zu sprechen und nach seinen primären Zuchtzielen zu fra­gen. Dann sollte man sich auch ganz offen über die Konsequenzen für die Haltung aufklären lassen! 

Natürlich macht es dem Afghanen jeden Alters großen Spaß, sich gele­gentlich auf der Rennbahn oder beim Coursing, dem organisierten Querfeld­einlauf auszutoben. Auf den meisten Windhundrennplätzen ist es möglich, seinen Hund sicher frei laufen und spielen zu lassen, Informationen ge­ben Ihnen die Rasseclubs und die Rennvereine. Besuchen Sie vor dem Kauf ein Afghanen-Rennen! 

Mit regelmäßiger Bewegung an der Leine am Fahrrad oder beim Joggen und dem Verständnis für seine ihm eigene Wesensart kann ein Afghane aber auch ohne tägliche Hetzjagd ein glücklicher und zufriedener Hausgenosse sein. 

Temperament / Aktivität

Einer der schönsten Hunde ist zweifellos der Afghane. Mit den ursprünglichen Hetzhunden Afghanistans hat er nur noch wenig Ähnlichkeit. Der Gebirgsafghane ist kompakter und reicher behaart als der hochläufige schnelle Renner der südwestlichen Wüsten.

Weitgehend selbstständig jagen die Hunde einzeln, zu zweit oder in der Meute alles, was das Land an jagdbarem Wild hergibt, vom Hasen über die Gazellen bis hin zum Schneeleoparden. Diese Selbstständigkeit hat sich der Afghanische Windhund bis heute bewahrt. Ende des 19. Jh. gelangten die Hunde mit britischen Offizieren nach Großbritannien. Die Zucht erblühte aber erst nach dem 1.

Weltkrieg. Zunächst züchtete man den Wüstentyp (Bell-Murray) und den Gebirgsafghanen (Ghazni). Doch ging der weniger attraktive Wüstenrenner bald im Ghazni auf. In den 30er Jahren kamen die ersten Afghanen nach Deutschland.

Das herrliche seidige Haar verlangt intensive Pflege. Der stolze, unabhängige, niemals um Zuneigung heischende Hund braucht einen verständnisvollen Besitzer, denn die üblichen Erziehungsmethoden haben beim Afghanen wenig Erfolg. Wegen seiner angeborenen Jagdpassion ist freies Laufen kaum möglich.

Der Hund braucht aber außerordentlich viel Bewegung und Auslauf, sodass ein großes, sicher eingezäuntes Grundstück zum freien Toben vorhanden sein sollte. Coursing ist eine schöne Ersatzjagd für ihn. Eignet sich auch für den Windhundrennsport.

Afghanischer Windhund - empfohlene Hundenamen

Männliche Hundenamen Weibliche Hundenamen
01 . JangosBaroness
02 . EndoDinai
03 . BasenjiPapoose
04 . BendixJolanda
05 . HoustonNane
06 . GewegBenusa
07 . BoronoQueela
08 . FiaskoLuzy
09 . GrumpyImka
10 . BalamiFressa

Hunde Leckerbissen

FCI-Nr.: 228/10.1  
Monatliche Futterkosten: ca. 60 €  
Lebenserwartung: 10-13 Jahre
Welpenpreis: ca. 1000-1300 € 
Zuchtclubs im VDH: Deutscher Windhundzucht- und Rennverband (DWZRV), Deutscher Afghanen-Rassezucht­club 1988 (DAC). 

Hunderasse über 70 cm.