Bernhardiner
Rasse | Bernhardiner |
Andere Namen | St. Bernhardshund, Bernhardiner, Alpine Mastiff (archaic),Saint, Saint Bernard, St.Bernard |
Ursprung | Schweiz |
Größe | Riesenhunderassen |
Gruppe | Gebrauchshunde, Beste Wachhundrassen |
Lebenserwartung | 8-10 Jahre |
Temperament / Aktivität | Freundlich, Lebendig, Ruhe, Wachsam, Sanft |
Widerristhöhe | Rüde: 70–90 cm Hündin: 65–80 cm |
Gewicht | 64–120 kg |
Hunde Fellfarben | Rotbraune Brindle, Braungelb, Rotbraunen Mantel, Rotbraune spritzen, Rot und Weiß |
Welpen Preis ca. € | 750-900 |
Hypoallergene | nein |
Rassen-Eigenschaften
Der Bernhardiner ist wahrhaft ein XXL-Hund. Bei ihm muss alles ein bis drei Nummern größer sein als bei den meisten anderen Hunderassen! Angefangen von der Halsband- und Körbchen-, beziehungsweise Hundehütten- Garnitur, die man braucht, bis der Hund seine endgültige Größe erreicht hat, über die tägliche Futtermenge bis hin zum Platzbedarf zuhause und im Auto - beim Bernhardiner ist einfach alles riesig.
Natürlich auch die Kothaufen und die Speichelfäden, ebenso wie sein Stimmvolumen. Dies sollten sich wirklich alle beteiligten Familienmitglieder deutlich vor Augen halten, bevor man sich begeistert einen der wirklich allerliebsten knuddeligen Welpen ins Haus holt!
Mit dem alten Hospizhund, der vor 200 Jahren noch in der Schweiz Bergführer begleitete und Vermisste suchte, hat der heutige Bernie nicht mehr allzu viel gemeinsam. Die früheren Hunde waren im Schnitt gut 25-30 kg leichter. Außerdem waren sie kurzstockhaarig, da sich im Langhaar schnell Eisklumpen festsetzen, die den Hund in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt hätten.
Gerade die Langhaarhunde aber waren es, die dann den Siegeszug des Bernhardiners als attraktivem Renommierhund rund um die Welt antraten. In England schließlich wurde ihnen ihre heutige Größe und ihr Gewicht angezüchtet. Das berühmte Schnapsfässchen tragen Bernies heutzutage nur noch als modisches Accessoire.
Von ihrer Veranlagung her eignen sich Bernhardiner zwar immer noch als Rettungs- und Lawinenhunde, ein Einsatz in Katastrophengebieten scheitert allerdings an ihrem Gewicht. Zu groß wäre die Gefahr, dass sie in Trümmerfeldern einbrächen und auch das flinke Absuchen enger Schlupfwinkel wäre rein anatomisch eher schwierig.
So ist der Bernhardiner heute vor allem ein Familienhund, der regelmäßige, nicht zu hektische Aktivitäten schätzt, aber auch ausgedehnte Lager- und Ruhepausen in seinem Heim liebt. Seine sprichwörtliche Kinderliebe entfaltet er, wenn er mit Kindern aufwächst. „Seine" Kinder beschützter dann auch so zuverlässig, dass man bisweilen Fremde vor ihm beschützen muss! Ein aggressiver Bernhardiner ist lebensgefährlich.
Deshalb kann der Wert einer soliden Sozialisierung und einer konsequenten Erziehung nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Dass man für die Haltung dieser Hunde ein gewisses Maß an Körperkraft mitbringen muss, ist selbstverständlich. Auch ist eine reine Wohnungshaltung aus Gründen seines Platzbedarfes und einer gewissen Hitzeempfindlichkeit abzulehnen!
Leider sind Bernhardiner nicht sehr langlebig. Neben Gelenkproblemen, die eine sehr anspruchsvolle Aufzucht erfordern, sind auch Herz-Kreislaufprobleme sehr verbreitet.
Höhepunkte
- Ein Bernhardiner ist eine enorm große Rasse und obwohl sie innerlich in der Regel ruhig sind, machen sie sich in der Wohnung eher schlecht. Sie brauchen Platz, um sich zu bewegen oder einfach, um sich auszustecken.
- Falls Sie ein Sauberkeitsfanatiker sind, dann ist der Bernhardiner nicht die richtige Rasse für Sie. Sie sabbeln und ihre Pfoten bringen eine ganze Menge Schmutz herein. Sie haaren viel und haaren, oder verlieren ihr Fell zwei Mal im Jahr.
- Bernhardiner reifen mental langsamer. Daher haben Sie für viele Jahre einen sehr großen Welpen.
- Obwohl Bernhardiner wundervolle Haustiere für die Familie sind, sind sie nicht für Haushalte mit jungen Kindern geeignet, da sie diese aus Versehen umstoßen und verletzten können.
- Ursprünglich für die kalten Temperaturen der Alpen gezüchtet hält der Bernhardiner Hitze nicht gut aus.
- Bernhardiner bellen nicht ohne Grund.
- Bernhardiner sind eine kurzlebige Rasse, normalerweise leben sie lediglich 8 bis 10 Jahre.
- Der Bernhardiner sollte nicht draußen, von seiner Familie entfernt, leben. Allen Hunden geht es im Inneren bei der Familie die sie lieben besser und der Bernhardiner ist da keine Ausnahme. Auch wenn ihr Fell und ihre Größe sie scheinbar zum Hof-Hund machen, ist dies aufgrund ihres Temperaments und der Unfähigkeit mit Hitze klarzukommen eine schlechte Entscheidung.
- Dank der Popularität von Filmen wie Beethoven, in denen ein großer Bernhardiner die Hauptrolle spielt, produzieren viele unseriöse Züchter und auch Massenzüchter diese sanften Riesen. Um einen gesunden Hund zu bekommen, kaufen Sie niemals einen Hund von einem unverantwortlichen Züchter, einem Massenzüchter, oder aus dem Zoogeschäft. Suchen Sie nach einem seriösen Züchter, der seine Zuchthunde testet, um sicherzugehen, dass sie keine genetischen Krankheiten haben, die auf die Welpen übertragen werden könnten und dass sie feste Charaktere haben.
Hunde Fellfarben
Weiß mit rotbraunen Platten oder Mantel; Lang- und Stockhaar.
Hund Körper-Typ
Größe: Rüde mindestens 70 cm, Hündin mindestens 65 cm (meist erheblich größer; keine Grenze nach oben, solange harmonisches Gesamtbild nicht beeinträchtigt wird).
Temperament / Aktivität
Seit dem 18. Jh. ist bekannt, dass Hospizhunde den Bergführern dabei halfen, bei Nacht und Nebel den Weg zu finden und Vermisste zu suchen. Der legendäre Barry I soll 40 Menschenleben gerettet haben.
Die alten Hospizhunde stammten von rotweißen Bauernhunden aus den Tälern der Umgebung ab. Es waren kräftige, aber bewegliche, im Vergleich zum heutigen Bernhardiner leichte, wendige, stockhaarige Hunde, die sich im hohen Schnee gut bewegen konnten.
Langhaarige Welpen schenkte man den Bauern im Tal. Sie erregten das Interesse der Hundezüchter und wurden besonders in England modern, wo man hohe Preise für sie zahlte.
Immer größer, immer massiger war gefragt, sodass der moderne Bernhardiner wenig Ähnlichkeit mit dem alten Hospizhund hat und sich nicht mehr als Lawinenhund eignet. Er ist heute repräsentativer Familienhund, der viel Platz braucht. Die Aufzucht des Junghundes ist teuer und anspruchsvoll. Der Hund hat kein allzu großes Laufbedürfnis, muss aber regelmäßig bewegt werden. Er braucht eine frühe, konsequente Erziehung; jung an Kinder gewöhnt, entwickelt er seine sprichwörtliche Kinderfreundlichkeit.
Der Bernhardiner besitzt Schutztrieb und ist keineswegs immer so unendlich gutmütig, wie sein Ruf es verspricht. In den letzten Jahren wird großer Wert auf die Zucht gesunder Hunde gelegt, die beweglicher sind, kaum noch speicheln und durch gut schließende Augenlider nicht zu Bindehautentzündungen neigen. Möglichst große und schwere Hunde sind heute nicht mehr Zuchtziel. Regelmäßiges Bürsten des Langhaars erforderlich.
Bernhardiner - empfohlene Hundenamen
Männliche Hundenamen | Weibliche Hundenamen |
01 . Morpheus | Nikol |
02 . Dolkyo | Cherry Lady |
03 . Erik | Orelle |
04 . Bayard | Chamina |
05 . Fonsi | Sala |
06 . Hammer | Shilow |
07 . Lino | Tamira |
08 . Humphrey | Ernestine |
09 . Erdal | Cayo |
10 . Floyd | Hilla |
Hunde Leckerbissen
FCI-Nr.: 61/2.2
Monatliche Futterkosten: 100-125 €
Lebenserwartung: ca. 8 Jahre
Welpenpreis: 750-900 €
Zuchtclubs im VDH: St. Bernhards-Klub, Bernhardiner Club Deutschland.
Hunderasse über 70 cm.