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Zwergschnauzer

Zwergschnauzer - bild
Zwergschnauzer - bild
Rasse Zwergschnauzer
Andere Namen Zwergschnauzer (Dwarf Schnauzer),Miniature Schnauzer
Ursprung Deutschland
Größe Kleine Hunderassen
Gruppe Terrierrassen
Lebenserwartung 12-15 Jahre
Temperament / Aktivität Intelligent, Aufmerksam, Freundlich, Gehorsam, Furchtlos, Temperamentvoll
Widerristhöhe Rüde: 30 bis 36 cm Hündin: 30 bis 35 cm
Gewicht Rüde: 5.4 bis 9.1 kg Hündin: 5.4 bis 7 kg.
Hunde Fellfarben Schwarz, Weiß, Schwarz und gray, Salz und Pfeffer, schwarzsilber, pfeffersalz.
Welpen Preis ca. € 750
Hypoallergene ja
Zwergschnauzer Welpen
Zwergschnauzer Welpen
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Rassen-Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit
Rundherum Freundlich
Gesundheitspflege
Trainierbarkeit
Bewegungsbedürfnisse

Der Schnauzer ist - und dies gilt für alle drei Schnauzerrassen (Riesenschnauzer, Mittelschnauzer, Zwergschnauzer) - ein bodenständiger, kerniger Hund mit einem eigenen Kopf. Überhaupt liegen die Unterschiede zwischen den drei Schnauzerrassen hauptsächlich in der Größe. 

Das Wesen ist bei allen sehr ähnlich, so dass man eher von verschiedenen Schnauzer-Schlägen als von verschiedenen Rassen sprechen kann. Der Mittelschnauzer entspricht am ehesten der Stammform. Die beiden anderen entstanden durch Verpaarungen mit jeweils größeren Treibhundschlägen und mit kleinen Stallpinschern.  

Mittel- und Zwergschnauzer sind sehr neugierige, unternehmungslustige und spielfreudige Hunde, dabei nicht überdreht oder hyperaktiv. Die Erziehung eines Schnauzers ist nicht so leicht wie bei manch anderen Rassen, da er einen ausgesprochenen Dickkopf hat und sich in der Regel nicht bedingungslos unterordnen und herum kommandieren lässt. Dabei ist er sehr schlau und kann seinem Besitzer bei inkonsequenter oder zu nachgiebiger Behandlung rasch über den Kopf wachsen. Generell hängt ein Schnauzer aber sehr an seinem Menschen.

Eine Beschäftigung ist wichtig, und je nach Größe wird man entsprechende Aufgaben für seinen Schnauzer auswählen. Man kann ihn in allen Bereichen des Hundesportes führen, sollte aber auf jeden Fall auch seinem natürlichen Misstrauen gegen Fremde durch eine entsprechende Sozialisierung entgegenwirken. 

Es ist nicht empfehlenswert, einen unbekannten Schnauzer ungefragt anzufassen. Dies gilt für alle drei Typen gleichermaßen. Den ausgeprägten Wach- und Schutztrieb aller Schnauzerrassen bringt er von Natur aus mit. Man kann sich sehr sicher auch ohne entsprechende Ausbildung auf seine Loyalität verlassen! 

Vor allem Mittel- und Zwergschnauzer entwickeln im Alter oft Schrullen. Alle drei Schnauzerrassen sind nie Salonhunde gewesen. Dies verdanken sie hauptsächlich ihrem unspektakulären, rustikalen Aussehen. Auch der Zwergschnauzer ist ein richtiger kleiner Rattenfänger geblieben, der seine Aufgaben noch immer sehr ernst nimmt.

Eine Verzärtelung oder Degradierung zum reinen Schauobjekt sind bei ihm genauso unangebracht wie bei seinen größeren Vettern. Die Entwicklung des Zwergschnauzers in den USA zu einem Ausstellungshund mit höchst kunstvoller Frisur und einem Aussehen, das den ursprünglichen Stallhunden nur noch sehr entfernt ähnelt, sollte den Züchtern hierzulande stets als warnendes Beispiel vor Augen stehen!

Das Schnauzerfell muss je nach Haarbeschaffenheit zwei- bis dreimal jährlich getrimmt oder geschoren wer­den. Dies kann man entweder selbst in vom Zuchtklub angebotenen Kursen lernen oder in einem Hundesalon, der über Erfahrungen mit der Rasse verfügt, machen lassen. Der üppige Bart muss nach jedem Essen gereinigt und regelmäßig gekämmt werden, sonst verfilzt er.

Schnauzer (alle Rassen) scheinen generell tumoranfällig zu sein. Insbesondere bei schwarzen Mittel- und Riesenschnauzern treten überdurchschnittlich häufig bösartige Tumore an den Zehen auf.  

Höhepunkte

  • Der Zwergschnauzer ist menschenbezogen und will nichts lieber, als bei Ihnen zu sein. Er ist unglaublich anhänglich.
  • Ein Zwergschnauzer ist intelligent, spitzbübisch und oft stuf. Er steckt voller Leben.
  • Zwar haart er wenig, benötigt aber dennoch eine aufwendige Körperpflege. Alle fünf bis acht Wochen sollte er gestutzt werden.
  • Er ist laut. Um sein Haus und seine Familie zu beschützen, bellt er selbst bei den leisesten Geräuschen.
  • Er kommt gut mit Kindern und anderen Hunden zurecht, aber unter kleinen Säugetieren sollte man ihm nicht trauen.
  • Wenn Sie sich nicht in einem eingezäunten Gebiet befinden, halten Sie Ihren Zwergschnauzer stets an der Leine. Wenn er etwas sieht, dass er jagen will, wird er Ihr Rufen sehr wahrscheinlich ignorieren.
  • Ein gelangweilter Zwergschnauzer ist ein unglücklicher Zwergschnauzer. Da er intelligent und voller Energie ist, blüht er in vielen Aktivitäten und Übungen auf. Geben Sie ihm auf jeden Fall beides, ansonsten wird er destruktiv und missmutig.
  • Um einen gesunden Hund zu bekommen, kaufen Sie niemals einen Hund von einem unverantwortlichen Züchter, einem Massenzüchter, oder aus dem Zoogeschäft. Suchen Sie nach einem seriösen Züchter, der seine Zuchthunde testet, um sicherzugehen, dass sie keine genetischen Krankheiten haben, die auf die Welpen übertragen werden könnten und dass sie feste Charaktere haben.

Persönlichkeit

Ein Zwergschnauzer steckt voller Leben. Er ist extrovertiert und liebt es im Familienmittelpunkt zu sehen. Er rennt vielleicht sogar auf Sie zu, wenn Sie sich gerade setzen, und legt seine Pfoten um Ihren Hals. Er will Sie berühren und immer bei Ihnen sein und Sie können darauf wetten, dass er auch neben Ihnen schlafen will.

Der Zwergschnauzer ist ein Terrier und etwas hitzköpfig - d.h., dass er sehr von sich selbst überzeugt ist. Er ist ein temperamentvoller Typ und es gehört auch zu seiner Aufgabe sich selbst zu unterhalten. Er ist nicht distanziert oder unabhängig, sondern muss bei Menschen sein und will sogar physischen Kontakt haben. (Ihr Schoß gehört nicht mehr nur Ihnen.)

Er ist sehr intelligent, was das Training leicht macht, aber auch bedeutet, dass er ein Meister der Manipulation ist. Das, kombiniert mit seiner Sturheit, wird Sie in Atem halten. Er ist nicht so temperamentvoll wie einige andere Terrier, aber auch nicht so Hunde-aggressiv.

Wie jeder Hund braucht auch der Zwergschnauzer eine frühe Sozialisation - das Kennenlernen von vielen verschieden Menschen, Ansichten, Geräuschen und Erfahrungen ist essentiell - solange er jung ist. Sozialisation hilft dabei sicherzustellen, dass Ihr Golden Welpe zu einem vielseitigen und ausgeglichenen Hund heranwächst.

Gesundheit

Zwergschnauzer sind im Grunde gesund, wie alle Rassen aber neigen sie zu Gesundheitsproblemen. Nicht alle Zwergschnauzer werden eine, oder alle dieser Krankheiten bekommen, sollte man diese Rasse in Betracht ziehen, dann ist es allerdings wichtig darüber informiert zu sein.

Katarakt: Ein Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zu Sehschwierigkeiten führt. Das Auge/die Augen haben ein wolkiges Aussehen. Katarakte kommen normalerweise im fortgeschrittenen Alter vor und können manchmal chirurgisch entfernt werden, um die Sehfähigkeit des Hundes zu verbessern.

Entropium: Entropium, was meist bis zum sechsten Lebensmonat diagnostiziert wird, lässt das Augenlid nach innen rollen und irritiert, oder verletzt, den Augapfel. Nur ein Auge, oder auch beide Augen, können betroffen sein. Sollte Ihr Schnauzer Entropium haben, reibt er seine Augen wahrscheinlich oft. Die Krankheit kann operativ behoben werden.

Progressive Retinaatrophobie (PRA): Die PRA ist eine Familie von Augenkrankheiten, welche die allmähliche Verschlechterung der Retina innehaben. Im Anfangsstadium der Krankheit werden Hunde nachtblind. Im weiteren Verlauf der Krankheit verlieren sie auch ihre Tagessehfähigkeit. Viele Hunde gewöhnen sich sehr gut an den eingeschränkten, oder kompletten, Verlust ihrer Sehfähigkeit, solange ihr Umfeld konstant bleibt.

Harnsteine: Dies kann das Wasserlassen für Ihren Zwergschnauzer belastend gestalten, er kann Blut im Urin haben, muss vielleicht mehr urinieren und hat eventuell wolkigen, oder über riechenden Urin. Während kleinere Harnsteine von alleine verschwinden, sollte dennoch Ihr Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Eine Ernährungsumstellung kann bestehende Harnsteine nicht beseitigen, aber die Bildung von weiteren Harnsteinen verhindern.

Myotonia Congenita: Diese Krankheit wurde erst kürzlich bei Zwergschnauzern entdeckt, sie ist eine erbliche, skeletmuskuläre Krankheit, ähnlich der muskulären Dystrophie. Symptome beginnen, wenn die Welpen wenige Wochen alt sind. Ihre Muskeln kontrahieren leicht und sie haben hervorstehende Muskeln in den Schultern und Oberschenkeln.

Es fällt ihnen schwer aufzustehen, ihr Fell ist steif und beim Rennen springen sie wie Hasen. Ihre Zungen sind vergrößert und versteifen bei Berührung, ihr Unterkiefer ist peakförmig und sie haben Probleme zu schlucken. Die DNA des gesamten Zuchtbestands sollte auf das verursachende Gen untersucht werden.

Willebrand-Jürgens-Syndrom: Diese Krankheit kann bei Hunden und Menschen gefunden werden und ist eine Blutkrankheit, die das Blut am Gerinnen hindert. Ein betroffener Hund zeigt Symptome wie: Nasenbluten, Zahnfleischbluten, übermäßiges Bluten nach einer Verletzung oder Operation, sowie während der Hitze und beim Werfen und manchmal auch Blut im Stuhl.

Die Krankheit wird normalerweise zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr diagnostiziert und kann nicht geheilt werden, allerdings können Behandlungen wie das Veröden oder Vernähen von Verletzungen, sowie Transfusionen vor Operationen und das Weglassen bestimmter Medikamente, die Krankheit im Griff halten.

Kongenitaler Megaösophagus: Bei dieser Krankheit werden Futter und Flüssigkeiten im Ösophagus zurückbehalten, was zum Hochwürgen des Futters führt. Dies kann in Aspirationspneumonie resultieren, oder einer Blockade des Ösophagus.

Die Ernährung kann so angepasst werden, dass es zu so wenig Hochwürgen wie möglich kommt. Die Krankheit selbst kann nicht behandelt werden, dies kônnen nur resultierende Krankheiten, wie die Pneumonie; und die Prognose ist eher schlecht.

Sollten Sie einen Welpen kaufen, achten Sie darauf einen guten Züchter zu finden, der Ihnen Gesundheitszertifikate für beide Eltern des Welpen zeigen kann. Gesundheitszertifikate beweisen, dass ein Hund auf eine bestimmte Krankheit getestet wurde und davon freigeschrieben worden ist.

Bei Miniaturschnauzern sollten Sie davon ausgehen, Gesundheitszertifikate der "Orthopadic Foundation for Animals (OFA) für Hüftdyslapsie (mit einer Bewertung zwischen angemessen und besser),Ellbogendyslapsie, Hypothyreose und dem Willebrand-Jürgens-Syndrom einsehen zu können, sowie für Thrombopathie von der Auburn Universität; und von der "Canine Eye Registry Foundation (CERF)" Zertifikate, dass die Augen normal sind. Sie können durch das Prüfen der OFA Webseite (offa.org) Gesundheitszertifikate bestätigen.

Betreuung

Der Zwergschnauzer ist im Haus aktiv, spielt mit Spielzeugen und folgt Ihnen von Raum zu Raum. Er liebt es einen Garten zum Spielen zu haben, kommt aber auch ohne einen solchen zurecht, wenn Sie ihm täglich einen langen Spaziergang gewähren. Er benötigt etwa 45 Minuten an Bewegung pro Tag - bedenken Sie, ein müder Zwergschnauzer ist ein guter Zwergschnauzer.

Das Training mit der Hundebox nutzt jedem Hund und ist eine freundliche Art sicherzustellen, dass Ihr Schnauzer im Haus keine Unfälle hat, oder in Situationen gerät, in die er nicht geraten sollte. Eine Hundebox (eine wirklich große) ist zudem ein Rückzugsort für Nickerchen.

Das Hundebox-Training im jungen Alter hilft Ihrem Zwergschnauzer das spätere Einsperren zu ertragen, wenn sie mit dem Flugzeug fliegen, oder ins Krankenhaus eingeliefert werden sollte.

Lassen Sie Ihren Hund nie den ganzen Tag in einer Box. Es ist kein Gefängnis und er sollte dort nicht mehr als ein paar Stunden am Stück verbringen, außer er schläft in der Nacht.

Hunde Fellfarben

Zwergschnauzer haben ein solides Schwarz, Salz und Pfeffer, Schwarz und Silber, oder Weiß. Ein solide weißer Zwergschnauzer kann bei Shows des American Kennel Clubs jedoch nicht gezeigt werden, daher sind weiße per Definition von Haustierqualität (was beim Temperemant des Hundes keinen Unterschied macht).

Viele Liebhaber des Zwergschnauzers mögen das weiße Fell nicht und denken, dass sich Liebhaber von weißem Fell einen West Highland White Terrier anschaffen sollten.

Er hat ein Doppelfell. Das Oberfell ist drahtig. Da lose Haare im Unterfell gesammelt werden, haart er fast gar nicht. Daher glauben viele, dass er der perfekte Haushund ist, besonders Asthmatiker.

Zwergschnauzer sollten alle fünf bis acht Wochen präpariert werden, damit sie gut aussehen. Die meisten Menschen bringen ihre Zwergschnauzer dazu zu einem Hundefriseur, da es für den schnönen Schnauzer Look ein paar Tricks benötigt.

Sie können diese auch erlernen - erwarten Sie aber ein paar erste weniger perfekte Ergebnisse und halten Sie einen Pullover bereit, falls Sie Ihre Fehler verstecken müssen.

Das Fell des Zwergschnauzers in Hundeausstellungen ist von Hnad abgezogen, ein Prozess des Entfernens toter Haare. Es ist zeitaufwendig und sollte nicht von Anfängern durchgeführt werden; es ist für Show Hunde. Die meisten professionellen Hundefriseure ziehen das Fell nicht ab, sondern nutzen Haarschneidemaschinen.

Elektrische Haarschneidemaschinen bedeuten, dass das drahtige Oberfell verschwinden wird, weshalb diese methode nicht bei Show Hunden angewandt wird.

Bürsten Sie Ihren Schnauzer zwei oder drei mal pro Woche, damit er nicht vefilzt, besonders das lange Haar im Gesicht und an den Beinen. Überprüfen Sie seine Achseln, da er dort oft verfilzt. Es ist auch eine gute Idee, seinen Bart nach dem Fressen zu waschen.

Putzen Sie die Zähne Ihres Huskies mindestens zwei bis drei Mal wöchentlich, um Zahnstein und Bakterien zu entfernen. Tägliches Putzen ist sogar noch besser, um Zahnfleischerkrankungen und schlechten Atem zu vermeiden.

Schneiden Sie seine Krallen ein bis zwei Mal pro Monat, falls er diese nicht auf natürliche Weise abnutzt, um schmerzhafte Verletzungen und andere Probleme zu vermeiden. Wenn Sie die Krallen auf dem Boden klackern hören, sind sie zu lang.

Hundekrallen haben Blutgefäße und sollten Sie zuviel schneiden, kann es zu Blutungen kommen - und ihr Hund wird beim nächsten Anblick des Nagelklippers eventuell nicht mehr kooperieren wollen. Falls Sie also keine Erfahrung mit dem Kürzen der Hundekrallen haben, dann bitten Sie einen Tierarzt oder Hundefriseur um Rat.

Sie sollten seine Ohren wöchentlich auf Röte und schlechten Geruch kontrollieren, um Infektionen frühzeitig zu erkennen. Wenn Sie die Ohren Ihres Hundes überprüfen, wischen Sie diese mit einem Watteball aus, der mit einem sanften PH-neutralen Ohrenreiniger getränkt ist, um Infektionen vorzubeugen. Führen Sie nichts in den Ohrenkanal ein; reinigen Sie nur das äußere Ohr.

Beginnen Sie bereits im Welpenalter damit Ihren Zwergschnauzer an das Bürsten und untersucht werden zu gewöhnen. Fassen Sie seine Pfoten häufig an - Hunde sind an den Pfoten empfindlich - und schauen Sie in seinen Mund.

Machen Sie die Pflege zu einem positiven Erlebnis, das voller Lob und Belohnung ist und so legen Sie die Grundlage für leichte Tierarztuntersuchungen und andere Handhabungen, wenn der Hund ausgewachsen ist.

Während der Pflege sollten Sie nach Wunden, Hautausschlägen und Infektionsanzeichen, wie Röte, Schmerzempfindlichkeit, oder Hautinfektionen, in der Nase, dem Mund und den Augen, Ausschau halten. Die Augen sollten klar, nicht gerötet und absonderungsfrei sein. Ihre sorgsame wöchentliche Untersuchung kann dabei helfen, potentielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.

Kinder Und Andere Tiere

Der Zwergschnauzer ist gerne bei seinen Menschen - dafür lebt er sogar. Mit Kindern kommt er gut zurecht, besonders wenn er mit ihnen aufwuchs. Er spielt mit ihnen und beschützt sie und sie helfen einander Energie abzubauen: Kinder und Zwegschnauzer sind eine fantastische Kombination.

Wie bei jeder anderen Rasse auch, sollten Sie Kindern stets erklären, wie Sie auf den Hund zugehen und ihn anfassen sollten und zudem jegliche Interaktion zwischen Hunden und jungen Kindern überwachen, um Beißen, das Ziehen an Ohren und Schwanz - von beider Seiten her - zu vermeiden.

Bringen Sie Ihrem Kind bei einen Hund niemals beim Essen oder Schlafen zu stören, oder zu versuchen ihm das Fressen wegzunehmen. Kein Hund, egal wie freundlich, sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind alleine gelassen werden.

Ein Zwergschnauzer spielt üblicherweise gut mit anderen Hunden - er gehört nicht zu den Terriern, die nicht gut mit anderen spielen können. Er ist anderen Hunden gegenüber i.d.R. nicht so aggressiv gestimmt, wie viele andere Terrier es sind, aber er ist auch mutig und angstlos inmitten großer Hunde, eine Eigenschaft, die ihm Ärger einbringen kann. In seinem Kopf ist er groß und hat die Verantwortung.

Kleine Säugetiere, wie Ratten und Wüstenrennmuause, sind allerdings keine guten Paarungen für Zwergschnauzer, denn sie zu töten ist fest in seinem Kopf verankert. Training wird dies nicht ändern, denn dazu wurde die Rasse gezüchtet.

Geschichte

Zwergschnauzer wurden ursprünglich als Rattenfänger und Wachhunde auf Höfen gezüchtet. Sie wurden Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts, in Deutschland, entwickelt, durch die Kreuzung des Standard Schnauzers mit kleineren Rassen, wie dem Zwergpinscher, dem Affenpinscher und vielleicht dem Pudel oder dem Spitz.

Es gibt keine Aufzeichnungen über die Entstehungsgeschichte des Zwergschnauzers, es ist jedoch klar, dass das Ziel eine kleinere Version des bewährten Standard Schnauzers war. Die ersten Aufzeichnungen über den Zwergschnauzer ist eine schwarze Hündin namens Findel, geboren im Oktober 1888.

1898 wurde in Köln, Deutschland, der erste Zuchtclub gegründet, auch wenn er verschiedene Hundearten akzeptierte.

Der 1. und 2. Weltkrieg waren schwer für die Hundezucht, besonders in Europa, wo einige Rassen fast ausstarben. Nach dem 1. Weltkrieg erlebte das Interesse an Zwergschnauzern jedoch einen enormen Aufschwung und seitdem hat die Beliebtheit der Rasse nicht abgenommen.

Ein Aspekt, der sich seit den frühen Tagen geändert hat, ist die bevorzugte Farbe. Früher konnte man einen Schanuzer in jeder Größe und Farbe finden - in Rot, Schwarz und Hellbraun, Gelb und mehrfarbig - heute nicht mehr, wo schwarze und silberne Farbgebungen der letzte Schrei sind.

Ebenso wie sich die Einstellung zum Zuschneiden der Ohren mit der Zeit ändert, so kann sich auch das Aussehen des Zwergschnauzers wieder ändern.

Eine interessante Nebenbemerkung: Während der Zwergschnauzer vom AKC als Terrier anerkannt wird, so ist der Standard Schnauzer als Mitglied der Arbeitergruppe klassifiziert.

Temperament / Aktivität

Affenpinscher und Zwergschnauzer wurden stets in einen Topf geworfen und waren ebenso gut Begleiter feiner Damen wie Kutscher- und Stallhunde, die Ratten und Mäuse vernichteten.

1899 wurden sie erstmals getrennt ausgestellt. Man wollte weg von der rundköpfigen, kurznasigen Zwergform, hin zum verkleinerten Ebenbild des Schnauzers. Dass der Weg richtig war, beweist die weltweite Beliebtheit des Zwergschnauzers.

Der Zwergschnauzer ist ein unerschrockener Draufgänger und versteht es, durch sein Selbstbewusstsein manchen Hunderiesen zu bluffen. Sein quirliges, manchmal recht bellfreudiges Temperament ist sicherlich nichts für nervöse Menschen. Auch braucht der Winzling eine konsequente Erziehung, wenn er seiner Familie nicht auf dem Kopf herumtanzen soll.

Er ist Fremden gegenüber misstrauisch und unfreundlich, dafür aber umso treuer seiner Familie ergeben. Besonders für ältere, alleinstehende Menschen ist der pflegeleichte Schnauzbart, der regelmäßig getrimmt werden muss und kaum Haare verliert, ein fröhlicher, wanderlustiger Gefährte. 

Zwergschnauzer - empfohlene Hundenamen

Männliche Hundenamen Weibliche Hundenamen
01 . HobbitAsahi
02 . FarlyAnji
03 . FlohHalley
04 . HappyCoralie
05 . HeroldMelody
06 . BoschGiulia
07 . GunnarChibala
08 . GoetheDutches
09 . EiroFancy
10 . AkkoHoja

Hunde Leckerbissen

FCI-Nr. Zwergschnauzer 183/2.1 .  
Monatliche Futterkosten: je nach Größe 15-45 € 
Fellpflegekosten: sehr unterschiedlich, je nach Felltyp und Größe. 
Lebenserwartung: Zwergschnauzer ca. 13 Jahre.  
Welpenpreis Mittel- und Zwergschnauzer ca. 750 € 
Zuchtclubs im VDH: Pinscher-Schnauzer-Klub (PSK).  

Hunderasse 30-39 cm. 

Weitere Informationen