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West Highland White Terrier

West Highland White Terrier - bild
West Highland White Terrier - bild
Rasse West Highland White Terrier
Andere Namen Poltalloch Terrier, Roseneath Terrier, White Roseneath Terrier, Westie (or Westy)
Ursprung Schottland, Großbritannien
Größe Kleine Hunderassen
Gruppe Terrierrassen
Lebenserwartung 12-16 Jahre
Temperament / Aktivität Aktiv, Winterhart, Aufmerksam, Freundlich, Unabhängig, Mutig
Widerristhöhe 28–31 cm
Gewicht 6.8–9.1 kg
Hunde Fellfarben Weiß
Welpen Preis ca. € 750-1250
Hypoallergene ja
West Highland White Terrier Welpen
West Highland White Terrier Welpen
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Bewertungen: 72

Rassen-Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit
Rundherum Freundlich
Gesundheitspflege
Trainierbarkeit
Bewegungsbedürfnisse

Der Westie ist der Modehund der 90er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts! Angefangen hat wohl alles mit einer Hundefutterreklame, die einen niedlichen Westie als Protagonisten hatte. Mittlerweile ist diese Rasse aus dem mitteleuropäischen Straßenbild nicht mehr wegzudenken.

Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass allzu große Popularität einer Hunderasse mehr schadet als nutzt. Die Nachfrage nach Welpen ist groß und allzu viele unseriöse Hundehändler nutzen dies, um die schnelle Mark zu machen. So wurde in den letzten Jahren alles gekreuzt, was nur irgendwie nach Westie aussah und dann häufig über Anzeigen in der Tagespresse angeboten.

Ob die Elterntiere gesund waren oder die Welpen eine ordentliche Sozialisierung hatten, interessierte nicht und unerfahrene Hundekäufer vergaßen oft beim Anblick der schüchternen kleinen Wonneproppen jeden gesunden Menschenverstand.

Das böse Erwachen kam dann oft beim Tierarzt: Überdurchschnittlich viele Westies leiden an Allergien, Hautkrankheiten und haben ein nicht rassetypisches, verängstigtes Wesen. Aus diesem Grund ist es bei dieser Rasse extrem wichtig, sich an einen seriösen Züchter, der dem KfT oder dem entsprechenden österreichischen beziehungsweise schweizerischen Club angeschlossen ist, zu wenden.

Ein gesunder, rassetypischer Westie ist ein kecker, neugieriger Hund, der sehr anpassungsfähig ist. Er schätzt das Familienleben, schließt sich aber auch gut einer einzelnen Person an. Sehr gut kann man ihn auch ins Berufsleben integrieren - vorausgesetzt, man hat die Erlaubnis des Chefs!

Der Westie muss alle acht bis zehn Wochen getrimmt werden, um flott und fit zu bleiben. Lassen Sie sich diese Prozedur entweder von Ihrem Züchter beibringen, besuchen Sie einen Kurs. Solche werden oft vom KfT organisiert und angeboten oder bringen Sie Ihren Weißen zu einem Hundefriseur, der sich mit der Rasse auskennt. Ungetrimmte Westies brauchen mehr Pflege.

Westies brauchen ein qualitativ sehr hochwertiges Futter. Lassen Sie sich entweder einen Futterplan zum Selberkochen zusammenstellen oder füttern Sie ein gutes Markenfutter für sensible Hunde vom Tierarzt.   

Höhepunkte

  • Ein Westie kann Terrier-Eigenschaften haben (die ist keine Überraschung). Er buddelt, bellt und jagt Ungeziefer. Mit dem richtigen Training kann man es allerdings schaffen, dass er nur einmal bellt und gar nicht gräbt, auch wenn sich dieses Training bei einigen Hunden schwieriger gestaltet. Das Jagen von Ungeziefer ist allerdings festverdrahtet und es gibt kein Training, welches ihm dies abgewöhnen kann.
  • Ein Westie kommt gut in einem Mehrhundehaushalt zurecht, außer es gibt mehr als einen unkastrierten Rüden (und er ist einer von ihnen). Er kann sich an Katzen gewöhnen. Er kann sich nicht an kleine Haustiere, wie Hasen und Vögel, gewöhnen, da er einen ausgeprägten Beutetrieb hat.
  • Wenn es auf eine positive und konsistente Art geschieht, so ist er leicht zu trainieren. Vergessen Sie nicht, dass ein Westie einen starken Willen und ein großes Selbstvertrauen besitzt, was zu Schwierigkeiten führen kann, wenn das Training zu langweilig oder rau wird.
  • Sein Fell ist leicht zu pflegen und benötigt lediglich regelmäßiges Bürsten. Wird es nicht gestutzt, muss es etwa zwei Mal im Jahr abgezogen werden.
  • Er haart wenig.
  • Auch wenn er nicht soviel Auslauf benötigt wie andere Rassen, braucht der Westie dennoch ein oder zwei tägliche Spaziergänge und Spielzeiten. Im Haus ist sein Energielevel eher gering, hier unterscheiden sich allerdings individuelle Hunde in ihrer Art.
  • Ein Westie ist anpassungsfähig und fühlt sich in jeder Art von Behausung wohl, auch in Wohnungen (allerdings kann er zu Nachbarschaftsproblemen führen, wenn ihm das Bellen nicht abtrainiert wird).
  • Er ist ein sehr sozialer Hund, der mit jedem gut klarkommt. Er mag Kinder jeden Alters, sollte dennoch eher mit älteren Kindern gehalten werden.
  • Wenn seine Menschen arbeiten, kann der Westie für längere Zeiträume allein gelassen werden. Das Anschalten vom Radio, das Anbieten von Spielzeugen und Kongs und die Hundebox sind hierbei die Schlüsselstrategien.
  • Falls Sie ein anspruchsvoller Gärtner sind, ist der Westie nicht die beste Wahl für Sie, da er Gefallen am Ausgraben von Pflanzen finden kann und ein wenig zu eifrig sein kann, in seinem Wunsch Ihnen im Garten behilflich zu sein.
  • Um einen gesunden Hund zu bekommen, kaufen Sie niemals einen Hund von einem unverantwortlichen Züchter, einem Massenzüchter, oder aus dem Zoogeschäft. Suchen Sie nach einem seriösen Züchter, der seine Zuchthunde testet, um sicherzugehen, dass sie keine genetischen Krankheiten haben, die auf die Welpen übertragen werden könnten und dass sie feste Charaktere haben.

Temperament / Aktivität

Der Westie hat den gleichen Ursprung wie der Cairn Terrier. In seiner schottischen Heimat hielt man weiße Terrier für schwächlich und feige. Weiße Welpen wurden schon bei der Geburt ersäuft und hatten nie die Gelegenheit, das Gegenteil zu beweisen.

Ein gewisser Major Malcolm aus Poltalloch wollte es genau wissen und widmete sich der Zucht einer weißen Linie von Cairn Terriern. Seine Hunde nahmen es mindestens genauso gut mit Dachs, Fuchs, Otter und Wildkatze auf wie jeder farbige Cairn. Es gab aber auch weiße Welpen aus anderen schottischen Terrierschlägen, die alle einen eigenen Namen hatten. 1904 wurden sie als West Highland White Terrier anerkannt und schnell populär.

Seit einigen Jahren ist der Westie ein absoluter Moderenner, mit allen Nachteilen, die eine profitorientierte Zucht mit sich bringt. Viele Westies sind weder im Aussehen noch im Charakter typisch. Deshalb ist beim Kauf auf sorgfaltige Züchterwahl zu achten.

Der kleine, ausdauernde Hund mit dem kecken Gesichtsausdruck ist selbstbewusst, immer zu Spiel und Spaß aufgelegt, aufmerksam, wachsam und unkompliziert im Umgang mit Kindern. Als typischer Terrier benötigt er eine konsequente Erziehung, versteht es aber, sich mit viel Charme durchzusetzen.

Er liebt Spaziergänge und ist bei ausreichender Bewegung und Möglichkeit zum Toben auch gut in der Stadt zu halten. Das drahtige Fell benötigt Pflege und wird regelmäßig getrimmt. Im Alltagsleben bleibt das Fell nur bei sorgfältiger Pflege schön weiß.  

West Highland White Terrier - empfohlene Hundenamen

Männliche Hundenamen Weibliche Hundenamen
01 . LaskoChammi
02 . DozerPerle
03 . EggoBelischa
04 . KeyMaja
05 . BonoBiritt
06 . GucciBetty Lou
07 . HannibalOttilie
08 . BantuGracie
09 . CameronAkao
10 . CanFrancis

Hunde Leckerbissen

FCI-Nr.: 85/3.2  
Monatliche Futterkosten: ca. 30 € 
Fellpflegekosten: 150-250 €/Jahr (regional sehr unterschiedlich). 
Lebenserwartung: ca. 14 Jahre.   
Welpenpreis: 750-1250 € 
Zuchtclubs im VDH: Klub für Terrier (KfT).  

​Hunderasse bis 30 cm.