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Riesenschnauzer

Riesenschnauzer - bild
Riesenschnauzer - bild
Rasse Riesenschnauzer
Andere Namen Munich Schnauzer, Munchener, Riesenschnauzer, Russian Bear Schnauzer, Giant Schnauzer
Ursprung Deutschland
Größe Riesenhunderassen
Gruppe Gebrauchshunde, Beste Wachhundrassen
Lebenserwartung 8-12 Jahre
Temperament / Aktivität Loyal, Dominant, Gütig, Willensstark, Mächtig, Intelligent
Widerristhöhe Hündin: 58–69 cm Rüde: 69–71 cm
Gewicht Hündin: 25–34 kg Rüde: 27–36 kg
Hunde Fellfarben Schwarz oder Salz und Pfeffer
Welpen Preis ca. € 1000
Hypoallergene ja
Riesenschnauzer Welpen
Riesenschnauzer Welpen
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Rassen-Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit
Rundherum Freundlich
Gesundheitspflege
Trainierbarkeit
Bewegungsbedürfnisse

Der Schnauzer ist - und dies gilt für alle drei Schnauzerrassen (Riesenschnauzer, Mittelschnauzer, Zwergschnauzer) - ein bodenständiger, kerniger Hund mit einem eigenen Kopf. Überhaupt liegen die Unterschiede zwischen den drei Schnauzerrassen hauptsächlich in der Größe.

Das Wesen ist bei allen sehr ähnlich, so dass man eher von verschiedenen Schnauzer-Schlägen als von verschiedenen Rassen sprechen kann. Der Mittelschnauzer entspricht am ehesten der Stammform. Die beiden anderen entstanden durch Verpaarungen mit jeweils größeren Treibhundschlägen und mit kleinen Stallpinschern. 

Der Riesenschnauzer gehört zu den anerkannten Gebrauchshunderassen und wird auch oft als Diensthund geführt. Er zeigt jedoch auch eindeutige Qualitäten als Familien- und Begleithund, sofern er entsprechend seinem Tatendrang beschäftigt wird.

Die Erziehung eines Schnauzers ist nicht so leicht wie bei manch anderen Rassen, da er einen ausgesprochenen Dickkopf hat und sich in der Regel nicht bedingungslos unterordnen und herum kommandieren lässt. Dabei ist er sehr schlau und kann seinem Besitzer bei inkonsequenter oder zu nachgiebiger Behandlung rasch über den Kopf wachsen. Generell hängt ein Schnauzer aber sehr an seinem Menschen.

Eine Beschäftigung ist wichtig, und je nach Größe wird man entsprechende Aufgaben für seinen Schnauzer auswählen. Man kann ihn in allen Bereichen des Hundesportes führen, sollte aber auf jeden Fall auch seinem natürlichen Misstrauen gegen Fremde durch eine entsprechende Sozialisierung entgegenwirken.

Es ist nicht empfehlenswert, einen unbekannten Schnauzer ungefragt anzufassen. Dies gilt für alle drei Typen gleichermaßen. Einen Riesenschnauzer darf man niemals scharf machen, denn dies kann zu wirklich unangenehmen Situationen führen. Den ausgeprägten Wach- und Schutztrieb aller Schnauzerrassen bringt er von Natur aus mit.

Man kann sich sehr sicher auch ohne entsprechende Ausbildung auf seine Loyalität verlassen!

Vor allem Mittel- und Zwergschnauzer entwickeln im Alter oft Schrullen. Beim Riesen ist dies nicht ganz so ausgeprägt. Alle drei Schnauzerrassen sind nie Salonhunde gewesen. Dies verdanken sie hauptsächlich ihrem unspektakulären, rustikalen Aussehen.

Eine Verzärtelung oder Degradierung zum reinen Schauobjekt sind bei ihm genauso unangebracht wie bei seinen größeren Vettern. Die Entwicklung des Zwergschnauzers in den USA zu einem Ausstellungshund mit höchst kunstvoller Frisur und einem Aussehen, das den ursprünglichen Stallhunden nur noch sehr entfernt ähnelt, sollte den Züchtern hierzulande stets als warnendes Beispiel vor Augen stehen!

Das Schnauzerfell muss je nach Haarbeschaffenheit zwei- bis dreimal jährlich getrimmt oder geschoren wer­den. Dies kann man entweder selbst in vom Zuchtklub angebotenen Kursen lernen oder in einem Hundesalon, der über Erfahrungen mit der Rasse verfügt, machen lassen. Der üppige Bart muss nach jedem Essen gereinigt und regelmäßig gekämmt werden, sonst verfilzt er.

Schnauzer (alle Rassen) scheinen generell tumoranfällig zu sein. Insbesondere bei schwarzen Mittel- und Riesenschnauzern treten überdurchschnittlich häufig bösartige Tumore an den Zehen auf.

Viele Riesenschnauzerhündinnen werden nach einer Kastration harninkontinent. Der Eingriff sollte deshalb bei dieser Rasse gut abgewogen werden.  

Höhepunkte

  • Riesenschnauzer sind eine energetische Rasse und benötigen täglich mindestens zwei lange Spaziergänge oder 30 bis 60 Minuten intensiven Auslauf im Garten.
  • Ohne ausreichenden Auslauf und geistige Stimulation können Riesenschnauzer sehr destruktiv und schwer handhabbar werden.
  • Riesenschnauzer sind nicht als Ersthunde, oder für zurückhaltende Besitzer, geeignet. Sie brauchen einen starken Anführer, der ihnen klare und konsistente Regeln vorgibt, ohne auf physische Stärke zurückzugreifen.
  • Auch wenn die Rasse äußerst liebevoll ist, sind Riesenschnauzer, aufgrund ihrer Größe und ihrem energetischen Verhalten, nicht für Familien mit jungen Kindern geeignet.
  • Riesenschnauzer sind ausgezeichnete Wachhunde.
  • Wohnungen sind keine geeigneten Behausungen für Riesenschnauzer. Sie brauchen einen großen umzäunten Garten, in dem sie sicher spielen und rennen können.
  • Sozialisation ist bei dieser Rasse ein Muss. Sie können fremden Menschen, Hunden und anderen Tieren gegenüber aggressiv reagieren. Sie sind Fremden gegenüber von Natur aus misstrauisch gestimmt und müssen daran gewöhnt werden neue Menschen und Situationen kennenzulernen
  • Riesenschnauzer sind Begleithunde und sollten im Haus leben. Sie blühen auf, wenn sie inmitten ihrer geliebten Menschen sind.
  • Riesenschnauzer müssen ein bis drei Mal pro Woche gebürstet werden. Ihr Fell muss gekürzt oder geschoren werden, um ihr gepflegtes Aussehen zu behalten.
  • Riesenschnauzer sind intelligente Hunde, die schnell lernen und eine Großzahl an Aufgaben ausführen können. Seien Sie streng und konsistent und nutzen sie positive Bestärkung, wie Lob, Spiel und Futter als Belohnung. Riesenschnauzer erkennen und nutzen jegliche Inkonsistenz im menschlichen Verhalten.
  • Um einen gesunden Hund zu bekommen, kaufen Sie niemals einen Riesenschnauzer von einem unverantwortlichen Züchter, einem Massenzüchter, oder aus dem Zoogeschäft. Suchen Sie nach einem seriösen Züchter, der seine Zuchthunde testet, um sicherzugehen, dass sie keine genetischen Krankheiten haben, die auf die Welpen übertragen werden könnten und dass sie feste Charaktere haben.

Temperament / Aktivität

Der größte Spross der Schnauzerfamilie stammt von bayerischen Bauern- und Metzgershunden ab. Man nannte ihn „Russenschnauzer" „Bärenschnauzer" und schließlich „Münchner Schnauzer" oder bezeichnete die großen, rauhaarigen Bewacher der Brauereiwagen als „Bierschnauzer" Welche Rassen an der „Veredlung" des Riesen beteiligt waren, wird immer ein Geheimnis bleiben - man spricht von Dogge, Pudel und Schnauzer.

Schon 1925 wurde der Riesenschnauzer offiziell als Diensthund anerkannt. Er ist ein temperamentvoller Draufgänger und trotzdem ruhig und besonnen, ein unerschrockener Hund mit gutartigem Charakter und zuverlässigem Schutztrieb.

Der wehrhafte, respekteinflößende Riese hat ein weiches Herz und braucht viel Zuwendung, eine konsequente Führung ohne unnötige Härte, die Geduld und Hundeverständnis erfordert. Er wird bei der Polizei als Diensthund, Sprengstoffsuchhund und im Katastropheneinsatz geführt.

Wegen seiner Kinderfreundlichkeit wird er mehr und mehr als reiner Familienhund gehalten, der auch ohne Schutzhundausbildung sein Wächteramt hervorragend erfüllt. Ein erstklassiger, aber nicht leichtführiger Sporthund und großartiger Familienhund. Wird regelmäßig getrimmt.

Riesenschnauzer - empfohlene Hundenamen

Männliche Hundenamen Weibliche Hundenamen
01 . DiceyFanta
02 . BookloLexi
03 . IdunPam
04 . BibbioneQuixie
05 . LewHeidl
06 . EstanEyka
07 . KringelBehBeh
08 . EthosAzalea
09 . IndoxMariechen
10 . EliosIngrid

Hunde Leckerbissen

FCI-Nr. Riesenschnauzer 181/2.1.  
Monatliche Futterkosten: je nach Größe 15-45 € 
Fellpflegekosten: sehr unterschiedlich, je nach Felltyp und Größe. 
Lebenserwartung Riesenschnauzer ca. 8-10 Jahre. 
Welpenpreis: Riesenschnauzer ca. 1000 € . 
Zuchtclubs im VDH: Pinscher-Schnauzer-Klub (PSK).

Hunderasse über 70 cm.

Weitere Informationen