Kaukasischer Owtscharka

Im Kaukasusgebirge und in den Steppen des Kaukasus- und Astrachangebiets beschützt der mächtige Hund seit Jahrhunderten die Schafherden vor Wölfen. Zum Schutz vor Verletzungen werden in seiner Heimat die Ohren kurz kupiert und er trägt ein stachelbewehrtes Halsband.

Sowohl der leichtere Steppen- als auch der gedrungenere, mächtigere BergKaukase kommen kurz- und langhaarig vor. Die ersten Kavkazskaia Ovtcharka gelangten in den 70er Jahren in die BRD, wo die Rasse rasch Freunde fand.

Die Kaukasier sind widerstandsfähig, genügsam und halten sich vorzugsweise im Freien auf. In der Familie ruhig und nicht aufdringlich, dulden sie keine Fremden in ihrem Revier. Außerhalb des Reviers verhalten sie sich eher unsicher. 

Der Kaukase hat einen stark ausgeprägten Schutztrieb, unabhängigen Charakter und ist selbstständiges Handeln gewohnt. Daher lässt er sich nur bis zu einem gewissen Grad erziehen. Konsequenz, Einfühlungsvermögen und Kraft sind nötig, um dem Hund ein Rudelführer zu sein, den er akzeptiert und dem er folgt.

Deshalb müssen die Welpen früh auf den Menschen geprägt werden, Trotzdem wird er nie ein aufs Wort gehorchender Hund. Kein Hund für jedermann! Seine Schärfe darf nicht in falsche Bahnen gelenkt werden. Eine Schutzhundausbildung ist unbedingt abzulehnen.

Der Hund braucht Lebensraum, ist keinesfalls ein Stadt- oder Wohnungshund. Als reviertreuer Beschützer hat er kein großes Bedürfnis spazieren zu gehen. Das dicke Fell ist pflegeleicht. 

FCI Nr. 382. 

Hunderasse über 70 cm. 

Kaukasischer Owtscharka - Wikipedia