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Dobermann

Dobermann - bild
Dobermann - bild
Rasse Dobermann
Andere Namen Doberman, Dobie, Dobermann, Dobynm (in some countries),Doberman Pinscher
Ursprung Deutschland
Größe Große Hunderassen
Gruppe Gebrauchshunde
Lebenserwartung 10-14 Jahre
Temperament / Aktivität Intelligent, Aufmerksam, Gehorsam, Loyal, Energiegeladen, Furchtlos
Widerristhöhe Rüde: 68 bis 72 cm, Hündin: 63 bis 68 cm
Gewicht Rüde: 40–45 kg Hündin: 32–35 kg
Hunde Fellfarben Kitz, Schwarz, Rote, Blau, Weiß, schwarz und dunkelbraun mit leuchtend rotbraunen Abzeichen
Welpen Preis ca. € 750-1250
Hypoallergene nein
Dobermann Welpen
Dobermann Welpen
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Bewertungen: 146

Rassen-Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit
Rundherum Freundlich
Gesundheitspflege
Trainierbarkeit
Bewegungsbedürfnisse

Ein Kenner der Rasse bezeichnete den Dobermann als „Ferrari unter den Hunden": Man kann große Erfolge mit ihm haben, kann aber auch oft Pannen erleben und muss mit ihm umzugehen wissen."

Tatsächlich ist der Dobermann kein Hund für Anfänger oder für ungeduldige, nervöse Menschen und solche ohne Verantwortungsbewusstsein. Nur zu oft zieht dieser wunderschöne Hund die falschen Charaktere an. So mancher möchte sein unterentwickeltes Selbstbewusstsein mit einem starken, schönen und gefährlichen Hund an seiner Seite aufpolieren und genau diese Sorte Mensch ist auch verantwortlich für das teilweise schlechte Image des Dobermanns in der Öffentlichkeit. Seine Schärfe wird oft bewusst gefördert und aggressives Verhalten Menschen und/oder Tieren gegenüber bewusst oder unbewusst toleriert.

Sollten Sie mit der Anschaffung eines Dobermanns liebäugeln, so überlegen Sie sich dies reiflich: Sie müssen wirklich sehr viel Zeit und Sorgfalt in die Grunderziehung als auch in seine Bewegung und Beschäftigung investieren, auch wenn es sich um ein ruhigeres und gutmütigeres Tier handelt, weil das Bild eines Hundes in der Öffentlichkeit immer auch von seinem Verhalten und Gehorsam bestimmt wird. Sie sind sein Botschafter! Und positive Werbung müssen heutzutage alle Hundebesitzer machen, um den hundefeindlichen Tendenzen der Gesellschaft entgegen zu treten!

Der Dobi schließt sich meist sehr eng an eine Bezugsperson an. Von Kindern will er oft nicht allzu viel wissen, auch wenn er sie akzeptiert. Vor allem die Rüden neigen zu Dominanz. Damit umzugehen setzt eine gewisse Erfahrung in der Erziehung von Hunden voraus. Meist eignen sich Hündinnen als Familienhunde besser. 
Dobermänner sind leider keine sehr langlebigen Hunde.

Es gibt recht viele Krankheitsdispositionen in dieser Rasse, die unter anderem die Haut und auch den Bewegungsapparat, vor allem die Wirbelsäule betreffen. Zudem sind Dobermänner recht kälteempfindlich. Auch dies sollte zum Beispiel auf dem Hundeplatz bedacht werden. Im Winter soll sich der Hund im Freien bewegen, kein langes Ablegen oder Anbinden bei Minusgraden!

Denken Sie beim Kauf daran, dass das Kupieren der Ohren und der Rute in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz verboten ist und lassen sie sich vom Züchter, aus welchen Gründen auch immer, keinen kupierten Welpen verkaufen! 

Höhepunkte

  • Der Dobermannpinscher hat eine Menge Energie und benötigt sehr viel Bewegung.
  • Diese Rasse kann sehr beschützerisch sein, wundern Sie sich daher nicht wenn er glaubt, dass er der Hüter des Hauses ist.
  • Wenn Sie kein starker Anführer sind, wird der Dobie die Alpharolle in Ihrem Haushalt übernehmen. Frühes, konstantes Training ist kritisch, um Ihre Rolle als Rudelführer etablieren.
  • Der Dobie reagiert sensibel auf kaltes Wetter und braucht im Winter eine angemessene Unterkunft (er ist gerne im Haus, direkt neben dem Kamin).
  • Der Dobermannpinscher ist ein Familienhund und sollte nicht alleine gelassen werden. Er blüht dabei auf, wenn er in Familienaktivitäten integriert wird.
  • Der Dobermann hat einen bösartigen Ruf. Auch wenn Ihr Dobermann vielleicht eine liebe Persönlichkeit besitzt, können Nachbarn und Fremde Angst vor ihm haben.
  • Um einen gesunden Hund zu bekommen, kaufen Sie niemals einen Hund von einem unverantwortlichen Züchter, einem Massenzüchter, oder aus dem Zoogeschäft. Suchen Sie nach einem seriösen Züchter, der seine Zuchthunde testet, um sicherzugehen, dass sie keine genetischen Krankheiten haben, die auf die Welpen übertragen werden könnten und dass sie feste Charaktere haben.

Persönlichkeit

Ein super-intelligenter und super-aktiver Hund - das ist es was Sie mit dem Dobermann Pinscher bekommen. Dazu bekommen Sie noch einen extrem loyalen, verlässlichen Hund, der mit seiner Familie verspielt und lebenslustig agiert. Er ist ein natürlicher Beschützer, der nicht zögert zu handeln, wenn er glaubt, dass seine Familie bedroht ist, ohne Grund ist er jedoch nicht aggressiv.

Der Dobie ist gerne beschäftigt, physisch und mental. Er lernt schnell und ihn zu trainieren ist leicht. Da er so schnell lernt ist es schwierig, den Unterricht frisch und interessant zu halten. Er kann seine eigenen Ideen über Dinge haben, auch wenn er typischerweise nicht besonders stur oder eigensinnig ist, wenn sein Besitzer die Leitung konsequent und freunlich übernimmt.

Der Dobie braucht eine ganze Zeit, um erwachsen zu werden. Bis zum dritten oder vierten Lebensjahr verhält er sich wie ein Welpe.

Das Temperament wird durch eine Vielzahl an Faktoren beeinflusst, darunter Vererbung, Training und Sozialisation. Welpen mit einem guten Temperament sind neugierig und verspielt, gehen auf Menschen zu und lassen sich geduldig im Arm halten. Wählen Sie einen gemäßigten Welpen, nicht den, der seine Geschwister verprügelt und auch nicht den, der sich in der Ecke versteckt.

Lernen Sie stets mindestens ein Elterntier kennen - zumeist wird das die Mutter sein - um sicherzugehen, dass Ihnen ihr Temperament angenehm ist. Es kann zudem hilfreich sein weitere Geschister oder Verwandte der Eltern kennenzulernen, um so einen Vorausblick auf das Wesen Ihres Welpen im Erwachsenenalter zu erhaschen.

Wie jeder andere Hund auch, sollten Dobies frühzeitig sozialisiert werden - solange sie jung sind, sollten sie vielen verschiedenen Menschen, Anblicken und Geräuschen ausgesetzt sein, sowie viele Erfahrungen machen. Eine gute Sozialisation stellt sicher, dass Ihr Dobie zu einem vielseitigen Hund heranwächst.

An einer Welpenschule teilzunehmen ist ein guter Anfang. Regelmäßigen Besuch zu empfangen und mit dem Hund einen Park zu besuchen in dem viel los ist, sowie Spaziergänge zu unternehmen, bei denen sie viele Nachbarn treffen, helfen ebenfalls die Sozialfertigkeiten es Hundes zu formen.

Gesundheit

Dobies sind i.d.R. gesund, doch wie alle Rassen, sind auch sie für bestimmte Krankheiten anfällig. Nicht alle Pudel bekommen eine, oder alle, dieser Krankheiten, doch ist es wichtig sie zu kennen, falls Sie sich einen Dobie anschaffen möchten.

Wenn Sie einen Welpen kaufen, sollten Sie einen guten Züchter finden, der Ihnen Gesundheitszertifikate für beide Welpen-Eltern zeigen kann. Gesundheitszertifikate bezeugen, dass der Hund auf bestimmte Krankheiten getestet und von ihnen freigesprochen worden ist.

Bei Dobies sollten Sie davon ausgehen, Gesundheitszertifikate der Orthopadic Foundation for Animals (OFA) für Hüftdyslapsie (mit einer Bewertung zwischen angemessen und besser),Ellbogendyslapsie, Hypothyreose und dem Willebrand-Jürgens-Syndrom einsehen zu können; sowie für Thrombopathie von der Auburn Universität und von der "Canine Eye Registry Foundation (CERF)" Zertifikate, dass die Augen normal sind. Sie können durch das Prüfen der OFA Webseite (offa.org) Gesundheitszertifikate bestätigen.

Willebrand-Jürgens-Syndrom: Dies ist eine vererbte Blutkrankheit, die das Blut am Gerinnen hindert. Das Hauptsymptom ist übermäßiges Bluten nach einer Verletzung oder Operation. Andere Symptome beinhalten Nasenbluten, Zahnfleischbluten, oder Bluten im Magen und anderen Eingeweiden.

Es gibt keine Heilung und eine Bluttransfusion von gesunden Hunden ist derzeit das einzige Behandlungsmittel. Es wird nach anderen Behandlungsformen geforscht, einschließlich Medikation. Die meisten Hunde mit dem Willebrand-Jürgens-Syndrom können ein normales Leben führen. Ein Tierarzt kann Ihren Hund auf die Krankheit testen. Hunde mit dieser Krankheit sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden.

Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Erbkrankheit, bei der der Oberschenkelknochen nicht fest im Hüftgelenk sitzt. Einige Hunde weisen Schmerzen und Lahmheit auf einem oder beiden Hinterbeinen auf, aber es kann auch sein, dass man bei einem Hund mit Hüftdysplasie gar keine Symptome erkennt. (Röntgen ist der sicherste Weg der Diagnosestellung des Problems.) Beim alternden Hund kann Arthritis entstehen.

Hunde mit Hüftdysplasie sollten nicht zur Zucht verwendet werden. Wenn Sie einen Welpen erwerben, lassen Sie sich vom Züchter einen Beweis für den Test auf Hüftdysplasie liefern und auch dafür, dass der Welpe ansonsten keine Probleme hat.

Progressive Retinaatrophobie (PRA): Die PRA ist eine Familie von Augenkrankheiten, welche die allmähliche Verschlechterung der Retina innehaben. Im Anfangsstadium der Krankheit werden Hunde nachtblind. Im weiteren Verlauf der Krankheit verlieren sie auch ihre Tagessehfähigkeit.

Viele Hunde gewöhnen sich sehr gut an den eingeschränkten, oder kompletten, Verlust ihrer Sehfähigkeit, solange ihr Umfeld konstant bleibt.

Hypothyreose: Dies ist eine Krankheit der Schilddrüse, von der man glaubt, dass sie Krankheiten wie Epilepsie, Haarausfall, Übergewicht, Lethargie, dunkle Hautflecken und andere Hautkrankheiten hervorruft. Sie wird mit Medikamenten und Diät behandelt.

Wobbler-Syndrom: Man glaubt, dass die Krankheit bei Dobermännern erblich ist, betroffene Hunde leiden an einer Rückenmarkskompression, die aufgrund einer zervikalen Instabilität der Halswirbel entsteht, oder durch einen verformten Wirbelkanal.

Extreme Symptone sind Nackenschmerzen und Paralyse der Beine. Operative Behandlungen werden heiß diskutiert, da die Krankheit in manchen Fällen trotz Operation wiederkehren kann.

Kardiomyopathie: Eine Krankheit des Herzmuskels, welcher dünn und schwach wird. Sie ist durch eine Erweiterung (Dilatation) der Herzkammern charakterisiert, die zu einem ungewöhnlich großen Herz führen.

Diese Krankheit führt letztendlich zu Herzversagen, da der geschädigte Herzmuskel zu schwach ist, um Blut effizient zum Rest des Körpers zu pumpen. Es gibt vrschiedene Behandlungen, die Sauerstoff, Infusionstherapie und Medikation zur Verbesserung der Herzfunktion beinhalten.

Albinismus: Albinismus ist ein Gendefekt, welcher beim Dobermann Pinscher vorkommt. Ein Albino ist nicht nur ein weißer Hund, sonder ein Hund mit pinker Haut und Nase, sowie blauen oder hellen Augen.

Albinos reagieren sensibel auf das Sonnenlicht und können an einer Vielzahl von Krankheiten leiden, darunter Krebs und Augenprobleme. Albino Hunde sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden.

Farbmutantenalopezie: Diese Krankheit hängt mit blauen oder beigen Fellfarben zusammen. Sie betrifft blaue und manchmal rote Dobies. Die meisten Hunde, die diese Krankheit entwickeln, werden mit normalem Fell geboren; die ersten Symptome zeigen sich meist zwischen dem vierten Lebensmonat bis zum dritten Lebensjahr.

Während der Hund heranwächst entwickelt er sprödes Haar, gefolgt von stellenhaftem Haarausfall. Nur die blauen Bereiche des Fells sind betroffen. Sekundärinfektionen und Sekundärentzündungen sind üblich. Die Kankheit ist unheilbar, medizinische Shampoos können das Schuppen und Kratzen jedoch mindern.

Narkolepsie: Diese neurologische Störung wird von der Unfähigkeit des Gehirns verursacht, das Wach- und Schlafmuster zu regulieren. Ein Hund mit Narkolepsie kann plötzlich schläfrig werden und einschlafen. Die Erforschung einer Behandlungsmöglichkeit wurde eingeleitet.

Magendrehung: Oft als Blähung bezeichnet betrifft dieser lebensbedrohliche Zustand große Hunde mit einem tiefen Brustkorb, wie Dobermänner, besonders wenn sie lediglich eine große Mahlzeit am Tag zu sich nehmen, schnell essen, große Mengen an Wasser trinken, oder sich nach dem Essen exzessiv bewegen.

Einige Menschen glauben, dass erhöhte Fressscahlen und die Art des Futters zur Krankheit beitragen können. Magendrehungen entstehen, wenn der Magen aufgebläht, oder mit Luft gefüllt, ist und sich dreht. Der Hund kann nicht aufstoßen oder sich übergeben, um sich von der überschüssigen Luft in seinem Magen zu befreien, zudem ist der Blutzufluss zum Herzen erschwert.

Der Blutdruck sinkt und der Hund gerät in einen Schockzustand. Ohne sofortige medizinische Behandlung kann der Hund sterben. Gehen Sie von einer Magendrehung aus, wenn Ihr Hund einen aufgeblähten Bauch hat, exzessiv sabbert und würgt, ohne zu Brechen.

Zudem kann er unruhig sein, depressiv, lethargisch und schwach und einen schnellen Herzschlag haben. Bringen Sie Ihren Hund unbedingt so schnell wie möglich zum Tierarzt.

Es besteht die Vermutung, dass die Tendenz für eine Magendrehung erblich ist, daher sollten betroffene Hunde kastriert oder sterilisiert werden.

Betreuung

Der Dobermann Pinscher passt am besten in einen Vorort oder auf das Land, wo es viel Platz zum Toben gibt. Er benötigt täglich viel Auslauf; sein Bedarf kann für Besitzer ermüdend sein, die der Aufgabe nicht gewachsen sind. Er braucht ein zu Hause mit einem sicheren Zaun, nicht nur zu seiner eigenen, sondern auch zur Sicherheit der Menschen und Tiere, die versehentlich auf seinen Rasen kommen.

Er sollte nicht für lange Zeiträume alleine gelassen, oder in den Hinterhof, als Hofhund, verbannt werden. Er sollte auch nicht angekettet werden. Der Dobie muss Teil seiner Familie sein und an allen Familienaktivitäten teilnehmen.

Der Dobie braucht eine frühe Sozialisation und Training. Wie jeder Hund wird er zänkisch, wenn er im jungen Alter nicht ausreichend sozialisiert wurde. Eine frühe Sozialisation stellt sicher, dass Ihr Dobie Welpe zu einem vielseitigen Hund heranwächst.

Das Kupieren wird üblicherweise beim sehr jungen Welpen durchgeführt. Das Zuschneiden der Ohren allerdings liegt in der Verantwortung des Besitzers, nicht des Züchters, und wird von einem Tierarzt ausgeführt, wenn der Welpe wenige Monate alt ist.

Eine Operation und mehrere Monate darauf folgende Pflege sind nötig. Falls Sie das Aussehen zugeschnittener Ohren mögen, bedenken Sie auch die Pflege und Kosten.

Die öffentliche Reakion auf den Dobie ist meist eine ängstliche. Es ist weise dies sensibel zu behandeln und Ihren Dobie in öffentlichen Orten anzuleinen.

Hunde Fellfarben

Das glatte, weiche Dobie Fell ist kurz und liegt eng an der Haut an. Um den Hals kann er ein leichtes Unterfell haben. Seine Fellfarben sind: Schwarz, Rot, Blau und Beige. Über jedem Auge; auf der Schnauze, dem Hals, der Brust und auf den Beinen und Pfoten hat er rostfarbene Markierungen.

Das glatte Fell des Dobies benötigt nur minimale Pflege. Er ist ein sauberer Hund, mit minimalem Hundegeruch. Lassen Sie sich von seiner Felllänge nicht tuauschen - das kurze Fell haart.

Wöchentliches Bürsten mit einem Pflegehandschuh, oder einem Gummistriegel, reicht aus, ebenso wie ein Bad, wenn der Dobie sich in etwas Stinkendem wälzt oder im Matsch spielt. Häufiges/regelmäßiges Baden ist allerdings unnötig.

Putzen Sie die Zähne Ihres Dobies mindestens zwei oder drei Mal pro Woche, um Zahnbelag und Bakterien zu entfernen. Tägliches Putzen ist sogar noch besser, um Zahnfleischerkrankungen und schlechten Atem zu vermeiden.

Schneiden Sie ein bis zwei Mal pro Monat die Krallen Ihres Hundes, falls er diese nicht auf natürliche Weise abnutzt. Wenn Sie die Krallen auf dem Boden klackern hören, sind sie zu lang. Kurze, gut getrimmte Krallen halten die Pfoten in gutem Zustand.

Hundekrallen haben Blutgefäße in sich und wenn Sie zu weit einschneiden, können Sie Blutungen verursachen - und Ihr Hund könnte sich beim nächsten Mal weigern, sobald er den Nagel-Klipper sieht. Sollten Sie also keine Erfahrung mit dem Schneiden der Hundekrallen haben, fragen Sie einen Tierarzt oder Hundefriseur um Rat.

Sie sollten seine Ohren wöchentlich auf Röte und schlechten Geruch kontrollieren, um Infektionen frühzeitig zu erkennen. Wenn Sie die Ohren Ihres Hundes überprüfen, wischen Sie diese mit einem Watteball aus, der mit einem sanften PH-neutralen Ohrenreiniger getränkt ist, um Infektionen vorzubeugen. Führen Sie nichts in den Ohrenkanal ein.

Beginnen Sie bereits im Welpenalter damit Ihren Dobie an das Bürsten und untersucht werden zu gewöhnen. Fassen Sie seine Pfoten häufig an - Hunde sind an den Pfoten empfindlich - und schauen Sie in seinen Mund.

Machen Sie die Pflege zu einem positiven Erlebnis, das voller Lob und Belohnung ist und so legen Sie die Grundlage für leichte Tierarztuntersuchungen und andere Handhabungen, wenn der Hund ausgewachsen ist.

Während der Pflege sollten Sie nach Wunden, Hautausschlägen und Infektionsanzeichen, wie Röte, Schmerzempfindlichkeit, oder Hautinfektionen, in der Nase, dem Mund, den Augen und den Pfoten Ausschau halten.

Die Augen sollten klar, nicht gerötet und absonderungsfrei sein. Ihre sorgsame wöchentliche Untersuchung kann dabei helfen, potentielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.

Kinder Und Andere Tiere

Der wohlerzogene Dobermann ist ein wundervoller Familienhund. Er ist verlässlich und beschützt die Kinder seiner Familie, insofern er sozializiert und gut trainiert wurde. Kinder müssen dem Dobie gegenüber respektvoll und freundlich gestimmt sein und er wird es ihnen gleichtun.

Wie bei jeder anderen Rasse auch, sollten Sie Kindern stets erklären, wie Sie auf den Hund zugehen und ihn anfassen sollten und zudem jegliche Interaktion zwischen Hunden und jungen Kindern überwachen, um Beißen, das Ziehen an Ohren und Schwanz - von beider Seiten her - zu vermeiden.

Bringen Sie Ihrem Kind bei einen Hund niemals beim Essen oder Schlafen zu stören, oder zu versuchen ihm das Fressen wegzunehmen. Kein Hund, egal wie freundlich, sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind alleine gelassen werden.

Auch anderen Hunden und Tieren in seinem Haus gegenüber ist er freundlich gestimmt, besonders dann, wenn er mit ihnen aufgewachsen ist. Anderen Hunden, außerhalb seiner Familie, gegenüber kann er aggressiv reagieren, wenn er glaubt, dass diese seine Familie bedrohen.

Geschichte

Vor langer Zeit, im späten 19. Jahrhundert, gab es einen Steuereintreiber names Louis Dobermann, der in Apolda, Türingen, in Deutschland lebte. Sein Geldeintreiberberuf war gefährlich, da es in der Gegend Banditen gab, die ihn auf seinen Runden angreifen würden.

Da Dobermann auch der Hundefänger der Stadt war, nahm er oft einen Hund zum Schutz mit. Dobermann begann Hunde zu züchten, die ein loyaler Begleiter und Beschützer sein sollten. Das Resultat seiner Zuchtexperimente war der frühe Dobermann Pinscher.

Es gibt keine Aufzeichnung darüber, welche Hunde Dobermann zur Erschaffung seiner Rasse nutzte, allerdings wird spekuliert, dass der Rottweiler, der Deutsche Pinscher und schwarze und braune Terrier Teil des Mixes waren. 1876 wurde der Dobie zum ersten Mal gezeigt und mit großer Begeisterung empfangen.

Als Dobermann 1894 starb, wurde auch das wahre Wissen der Rassekombinationen zur Erschaffung des Dobies begraben. Aufgrund seines Beitrags zur Erschaffung der Rasse wurde der Hund nach ihm, in seinen Ehren, benannt.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts waren deutsche Züchter, die Dobermanns Arbeit fortgeführt hatten, mehr mit Funktion als Aussehen beschäftigt. Sie wollten den Dobermann zu einem "Superhund" machen. Zuerst züchteten sie nur die mutigsten, schlauesten, schnellsten und hartnäckigsten Hunde. Es gelang ihnen fast zu gut - die Rasse wurde für ihre Eigensinnigkeit und Aggressivität bekannt.

Man schreibt es einem Züchter namens Otto Goeller zu, dass der Dobermann in einen nutzbareren Hund geformt wurde und 1900 erkannte der Deutsche Kennel Club den Dobermann Pinscher an.

Um 1908 wurde der Dobie in die Vereinigten Staaten gebracht. Eine Legende besagt, dass der erste nach Amerika gebrachte Dobie bei einer Hundeausstellung gezeigt wurde und bei drei aufeinanderfolgenden Shows die Auszeichnung "Bester der Show" erhielt, noch bevor einer der Richter es wagte den Mund des Hundes zu öffnen, um seine Zähne zu prüfen.

1921 wurde der Dobermann Pinscher Club of America gegründet. Ein Jahr später wurde der in Deutschland geschriebene Rassestandard übernommen.

Die nächsten 15 Jahre waren für die Entwicklung des Dobies kritisch. Während des 1. Weltkriegs ging die Zahl der Dobies in Europa stark zurück, da hungernde Menschen sie nicht mehr ernähren konnten. Überlebende Dobies waren im Besitz des Militärs, der Polizei und der Reichen. Zucht war Luxus; nur die allerbesten wurden gezüchtet.

Nach 1921 wurden fast alle deutsche Vatertiere und Nachfahren der Spitze in die Vereinigten Staaten gebracht. Dann kam der 2. Weltkrieg und der Dobermann Pinscher war in Deuschland erneut in Gefahr. Viele glauben, hätten die Amerikaner nicht zuvor so viele Hunde in die Vereinigten Staaten gebracht, dann wäre die Rasse nun ausgestorben.

In der Mitte der 1900er nahmen die Deutschen das Wort "Pinscher" aus dem Nahmen und die Briten taten es ihnen wenige Jahre später nach.

Im Verlauf der Jahre arbeiteten Züchter fleißig daran, der originalen scharfen Persönlichkeit des Dobies die Schärfe zu nehmen - mit guten Resultaten. Obwohl der Dobermann seine Familie und sein Heim beschützt, ist er doch als liebevoller und loyaler Begleiter bekannt.

Temperament / Aktivität

Der 1834 in Apolda geborene Louis Dobermann war Hundefänger, Steuereintreiber, Nachtpolizist und Abdecker. Er züchtete scharfe Hunde, die als bedingungslose Kämpfer, unbestechliche Wächter und raubzeugscharfe Jagdhunde galten, mannscharf waren und sich nicht von Stockschlägen oder Schüssen beeindrucken ließen.

Man weiß nicht, welche Rassen er benutzte, jedenfalls legte er den Grundstein zur Zucht eines schönen, eleganten Schutzhundes mit viel Schneid und Temperament. Der Dobermann ist leichtführig, aufmerksam und lernfreudig. Der ausgesprochene Einmannhund schließt sich nur einer Person eng an, nur sie akzeptiert er. Besitzerwechsel übersteht er nur sehr schwer.

Er ist Hunden gegenüber unverträglich und zurückhaltend zu fremden Menschen. Bei frühzeitiger Gewöhnung an Artgenossen und Menschen kann man vermeiden, dass der Dobermann zum Raufer oder Beißer wird.

Da manche Dobermannhalter den umgänglichen, gut sozialisierten Hund gar nicht wollen, sondern seine Wesensart noch unterstützen, gerät der Dobermann leider oft in Verruf. Der pflegeleichte, sehr temperamentvolle Hausgenosse braucht viel Bewegung und Beschäftigung, er ist immer wachsam, immer in Hab-Acht-Stellung.

Bellfreudigkeit und Neigung zum Wildern müssen von klein an unterbunden werden. Der Dobermann sollte unbedingt eine solide Ausbildung genießen. Der anerkannte Diensthund eignet sich nicht für bequeme Menschen und darf nie unüberlegt angeschafft werden. Das kurze glatte Haar ist pflegeleicht. 

Dobermann - empfohlene Hundenamen

Männliche Hundenamen Weibliche Hundenamen
01 . BangleMirja
02 . GodoFlirt
03 . FlunkiCookie
04 . ConwellDilarah
05 . BoomelAlsira
06 . JeronMoustache
07 . ChattyNikol
08 . FleckJavelin
09 . KnöpfliFrisky
10 . KleoAjana

Hunde Leckerbissen

FCI-Nr.: 143/2.1 
Monatliche Futterkosten: ca. 40 € 
Lebenserwartung: ca. 10 Jahre 
Welpenpreis: ca. 750-1250 € 
Zuchtclubs im VDH: Dobermann-Verein.

Hunderasse über 70 cm. 

Weitere Informationen