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Deutscher Boxer

Deutscher Boxer - bild
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Rasse Deutscher Boxer
Andere Namen German Boxer, Deutscher Boxer, Boxer
Ursprung Deutschland
Größe Hunderassen mittelgroß
Gruppe Gebrauchshunde
Lebenserwartung 8-12 Jahre
Temperament / Aktivität Spielerisch, Intelligent, Freundlich, Ergeben, Loyal, Energiegeladen, Ruhe, Furchtlos, Zuversichtlich, Fröhlich, Mutig, Hell
Widerristhöhe Hündin: 53–59 cm Rüde: 57–63 cm
Gewicht Hündin: 23–27 kg Rüde: 30–34 kg
Hunde Fellfarben Kitz, Brindle, Weiß, gelb und gestromt, mit oder ohne weiße Abzeichen
Welpen Preis ca. € 850
Hypoallergene nein
Deutscher Boxer Welpen
Deutscher Boxer Welpen
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Rassen-Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit
Rundherum Freundlich
Gesundheitspflege
Trainierbarkeit
Bewegungsbedürfnisse

Der Boxer ist und war nie ein Modehund sondern hat seine Fans, die ihm eisern die Treue halten. Es gibt sehr selten einmal Boxer mit unangenehmen Charakter, meist sind sie begeisterte Menschenliebhaber. Meist sprühen sie nur so vor Lebensfreude, ängstliche Boxer gibt es kaum einmal.

Verglichen mit den Tieren aus den Anfängen der Zuchtgeschichte sind die heutigen Boxer etwas feinnerviger und auch im äußeren Erscheinungsbild stromlinienförmiger. Ein Problem, vor dem man vor allem bei Rüden häufiger steht, ist ihre Rauflust.

Ein in dieser Hinsicht unerzogener Boxer geht keinem Streit aus dem Weg und dies kann einen Spaziergang in hundereicher Gegend schon einmal zum Spießrutenlauf werden lassen. Auch aus diesem Grund ist es sehr wichtig, mit dem Boxer einen soliden Unterordnungskurs zu besuchen und ihn möglichst viele positive Erlebnisse mit anderen Hunden während seiner Welpen- und Junghundzeit sammeln zu lassen.

Ein Boxer kann eine enorme Kraft entwickeln, deshalb ist es immer besser, ihn nicht nur physisch sondern auch psychisch unter Kontrolle zu haben!

Boxer haben ein feines, dünnes Fell: Sie sind recht temperaturempfindlich und sollten nicht ausschließlich im Freien gehalten werden. Leider gibt es einige Malaisen, an denen Boxer häufiger erkranken als andere Rassen: Hierzu gehören bestimmte Herz-Kreislauferkrankungen, Wirbelsäulenversteifung und auch Tumore.  

Höhepunkte

  • Boxer sind Hunde mit viel Energie und benötigen sehr viel Auslauf. Stellen Sie sicher, dass Sie die Zeit, die Lust und Energie haben, um viel mit ihnen zu spielen und ihnen außerdem die Aktivität zu geben, die sie benötigen.
  • Boxer sind ungestüm und werden Sie ekstatisch begrüßen.
  • Frühes, konsequentes Training ist entscheidend – bevor Ihr Boxer zu groß wird, um ihn im Griff zu haben!
  • Obwohl sie groß sind, sind Boxer keine „Outdoor Hunde“. Ihre kurze Nase und das kurze Fell sorgen dafür, dass sie sich in heißem oder kalten Wetter unwohl fühlen; sie müssen als Haushunde gehalten werden.
  • Boxer wachsen langsam heran und benehmen sich über mehrere Jahre wie wilde Welpen.
  • Boxer sind nicht nur gerne inmitten ihrer Familie – sie müssen sogar unter ihren Menschen sein! Lässt man sie zu lange alleine, oder hält sie im Garten, entfernt von Menschen, kann das zu missmutigem und destruktivem Verhalten führen.
  • Boxer sabbern, sehr viel. Außerdem schnarchen Boxer, sehr laut.
  • Zudem haben Boxer ein kurzes Fell, dennoch haaren sie im Frühling.
  • Boxer sind intelligent und reagieren sehr gut auf strenges und doch fröhliches Training. Sie haben außerdem eine eigenständige Ader und mögen es nicht herumkommandiert, oder unsanft behandelt zu werden. Sie werden den größtmöglichen Trainingserfolg haben, wenn Sie den Unterricht zu einem Spiel für ihn machen.
  • Einige Boxer nehmen ihre Wachpflicht etwas zu ernst, während andere überhaupt keine Wachinstinkte zeigen.
  • Um einen gesunden Hund zu bekommen, kaufen Sie niemals von einem unverantwortlichen Züchter, einem Massenzüchter, oder einem Zoogeschäft. Suchen Sie nach einem seriösen Züchter, der seine Zuchthunde testet, um sicherzugehen, dass sie keine genetischen Krankheiten haben, die auf die Welpen übertragen werden könnten und dass sie feste Charaktere haben.

Persönlichkeit

Der Boxer wird als „hörender“ Wachhund beschrieben, d.h. er ist aufmerksam und achtsam. Wenn er sich nicht für Sie zum Clown macht, ist er würdevoll und selbstbewusst. Mit Kindern ist er verspielt und geduldig. Fremde werden argwöhnisch begrüßt, freundlichen Menschen gegenüber verhält er sich allerdings höflich.

Er ist nur aggressiv, wenn er seine Familie und sein Haus verteidigen muss. Sein Temperament wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst, einschließlich Vererbung, Training und Sozialisation. Welpen mit einem guten Temperament sind neugierig und verspielt, gehen gerne auf Menschen zu und lassen sich von ihnen halten.

Wählen Sie einen gemäßigten Welpen, der weder seine Geschwister verprügelt, noch sich in der Ecke versteckt. Machen Sie stets die Bekanntschaft mit mindestens einem Elterntier – normalerweise ist das die Mutter – um sicherzustellen, dass sie ein gutes Temperament haben, welches Ihnen angenehm ist. Geschwister und andere Familienmitglieder der Eltern zu treffen kann außerdem hilfreich sein, um festzustellen wie Ihr Welpe im Erwachsenenalter sein wird.

Wie alle Hunde brauchen auch Boxer eine frühe Sozialisation – setzen Sie ihn vielen verschiedenen Menschen, Ansichten, Geräuschen und Erfahrungen aus – solange sie jung sind. Sozialisation hilft sicherzustellen, dass der Boxer Welpe zu einem ausgeglichenen, ausgereiften, offenen und freundlichen Hund heranwächst und so bleibt.

Melden Sie ihn im Welpen-Kindergarten an und laden Sie regelmäßig Besuch ein, bringen Sie ihn in volle Parks, in Geschäfte, die Hunde erlauben und laufen Sie mit ihm die Straßen auf und ab, um die Nachbarn zu treffen, um ihm so zu helfen seine sozialen Fertigkeiten zu stärken und auszubauen.

Gesundheit

Boxer sind im Grunde gesund, wie alle Rassen aber neigen sie zu Gesundheitsproblemen. Nicht alle Boxer werden eine, oder alle dieser Krankheiten bekommen, sollte man diese Rasse in Betracht ziehen, dann ist es allerdings wichtig darüber informiert zu sein. Sollten Sie einen Welpen kaufen, achten Sie darauf einen guten Züchter zu finden, der Ihnen Gesundheitszertifikate für beide Eltern des Welpen zeigen kann.

Gesundheitszertifikate beweisen, dass ein Hund auf eine bestimmte Krankheit getestet wurde und davon freigeschrieben worden ist. Bei Boxern sollten Sie davon ausgehen, Gesundheitszertifikate der "Orthopadic Foundation for Animals (OFA) für Hüftdyslapsie (mit einer Bewertung zwischen angemessen und besser),Ellbogendyslapsie, Hypothyreose und dem Willebrand-Jürgens-Syndrom, sowie Thrombopathie von der Auburn Universität einsehen zu können; und von der "Canine Eye Registry Foundation (CERF)" Zertifikate, dass die Augen normal sind.

Sie können durch das Prüfen der OFA Webseite (offa.org) Gesundheitszertifikate bestätigen.

Krebs: Boxer neigen vor allem dazu Mastzelltumore zu entwickeln, sowie Lymphome und Gehirntumore. Weiße Boxer und Boxer mit vielen weißen Markierungen können Sonnenbrand bekommen und sogar Hautkrebs bekommen. Falls Ihr Boxer hellfarbig ist, tragen Sie Sonnencreme auf seine Ohren, Nase und das Fell auf wannimmer sie draußen sind.

Aortenstenose/Subaortenstenose (AS/SAS): Dieser bekannte Herzdefekt kommt bei vielen Boxern vor. Die Aorta verengt sich unterhalb der Aortenklappe und zwingt das Herz dazu kräftiger zu arbeiten, um den Körper mit Blut zu versorgen. Diese Krankheit kann zu Ohnmacht und sogar plötzlichem Tod führen.

Es ist eine Erbkrankheit, ihre Übertragungsart ist derzeit aber nicht bekannt. Ein tierärztlicher Kardiologe diagnostiziert die Krankheit typischerweise, wenn ein Herzgeräusch entdeckt wurde. Hunde mit dieser Krankheit sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden.

Boxer Kardiomyopathie (BKM): Auch Boxer Arrhythmische Kardiomyopathie (BAK) genannt, sowie Familiäre Ventrikuläre Arrhythmie (FVA) und Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVK). BKM ist eine Erbkrankheit. Das Herz des Hundes schlägt zeitweilen unregelmäßig (Arrhytmie),aufgrund einer elektrischen Leitungsstörung. Dies kann zu Schwäche, Kollaps, oder plötzlichem Tod führen. Da diese Krankheit schwer zu entdecken ist, kann sie zu unerwartetem Tod führen. Boxer, die Anzeichen dieser Krankheit zeigen, sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden.

Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Erbkrankheit, bei der der Oberschenkelknochen nicht fest im Hüftgelenk sitzt. Einige Hunde weisen Schmerzen und Lahmheit auf einem oder beiden Hinterbeinen auf, aber es kann auch sein, dass man bei einem Hund mit Hüftdysplasie gar keine Symptome erkennt. Beim alternden Hund kann Arthritis entstehen. Die Orthopedic Foundation for Animals, wie auch das Hüftverbesserungsprogramm der Pennsylvania Universität, führen Röntgentechniken für Hüftdysplasie durch.

Hunde mit Hüftdysplasie sollten nicht zur Zucht verwendet werden. Wenn Sie einen Welpen erwerben, lassen Sie sich vom Züchter einen Beweis für den Test auf Hüftdysplasie liefern und auch dafür, dass der Welpe ansonsten keine Probleme hat. Hüftdysplasie ist erblich, kann aber durch Umgebungsfaktoren verschlimmert werden, wie etwa rasantes Wachstum, durch hochkalorisches Futter, oder Verletzungen, durch Springen, oder dem Fallen auf glatten Flächen. Die Behandlungsmöglichkeiten variieren von Ergänzungsmitteln, welche die Gelenkfunktionen unterstützen, bis hin zum völligen Hüftersatz.

Hypothyreose: Hypothyreose entsteht durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen und kann Symptome verursachen, wie Unfruchtbarkeit, Übergewicht, mentale Trägheit und verminderte Energie. Das Fell des Hundes kann rau und spröde werden und beginnen auszufallen, während die Haut zäh und dunkel wird. Die Hypothyreose kann mit einer täglichen Schilddrüsenhormontablette sehr gut in Kontrolle gehalten werden. Das Medikament muss das ganze Hundeleben lang verabreicht werden.

Hornhautdystrophie: Dies bezieht sich auf mehrere Augenkrankheiten, die nichtentzündlich und erblich sind. Üblicherweise sind eine oder mehrere Schichten der Hornhaut beider Augen betroffen, auch wenn nicht zwingen symmetrisch. Bei den meisten Rassen tritt Hornhautdystrophie in Form eines opaken Bereichs im Zentrum der Hornhaut, oder nahe der Peripherie auf. Normalerweise ist es nicht schmerzhaft, außer Hornhautulcera entstehen.
The third form of this disease, Demodectic Pododermititis, is confined to the paws and can cause deep infections.

Canine Demodikose: Alle Hunde tragen die Demodex Milbe in sich. Die Mutter gibt diese Milbe in den ersten Tagen ihres Lebens an die Welpen weiter. Die Milbe kann auch an Menschen, oder andere Hunde, weitergegeben werden - nur die Mutter kann diese Milbe an ihre Welpen "weitergeben". Demodex Milben leben in den Folikeln der Haare und machen normalerweise keine Probleme. Wenn Ihr Boxer ein geschwächtes oder gefährdetes Immunsystem hat kann er allerdings canine Demodikose bekommen.

Canine Demodikose kann lokalisiert oder generalisiert sein. Bei der lokalisierten Form kommt es zu roten, schuppigen Hautstellen auf dem Kopf und Vorderläufen. Man betrachtet es als Welpenkrakheit und oft geschieht die Heilung von alleine. Sie sollten Ihren Hund dennoch beim Tierarzt vorstellen, da sich das Krankheitsbild auch in die generalisierte Form der caninen Demodikose entwickeln kann.

Die generalisierte Demodikose betrifft den gesamten Körper und kommt bei älteren Welpen und jungen erwachsenen Hunden vor. Der Hund bekommt schuppige Haut, kahle Stellen und Hautinfektionen auf dem gesamten Körper. Die American Academy of Veterinary Dermatology empfiehlt die Kastration oder Sterilisation von betroffenen Hunden, da eine genetische Verbindung besteht. Die dritte Form der Krankheit, Demodiktische Pododermatitis, betrifft die Pfoten und kann tiefe Infektionen verursachen.

Magendrehung: Oft als Blähung bezeichnet betrifft dieser lebensbedrohliche Zustand große Hunde mit einem tiefen Brustkorb, wie Boxer, besonders wenn sie lediglich eine große Mahlzeit am Tag zu sich nehmen, schnell essen, große Mengen an Wasser trinken, oder sich nach dem Essen exzessiv bewegen.

Magendrehungen entstehen, wenn der Magen aufgebläht, oder mit Luft gefüllt, ist und sich dreht. Der Hund kann nicht aufstoßen oder sich übergeben, um sich von der überschüssigen Luft in seinem Magen zu befreien, zudem ist der Blutzufluss zum Herzen erschwert. Der Blutdruck sinkt und der Hund gerät in einen Schockzustand.

Ohne sofortige medizinische Behandlung kann der Hund sterben. Rechnen Sie mit einem gedrehten Magen, wenn Ihr Hund einen aufgeblähten Bauch hat, enorm viel sabbert und würgt, ohne sich dabei zu übergeben. Er könnte auch unruhig, depressiv, lethargisch und schwach sein, sowie einen schnellen Herzschlag haben. Wenn Ihnen diese Symptome auffallen, bringen Sie Ihren Hund umgehend zum Tierarzt.

Es gibt Indizien, dass die Tendenz für Magendrehungen erblich sind, daher sollten Hunde mit dieser Krankheit sterilisiert oder kastriert werden.

Allergies: Boxer neigen zu Allergien, umweltbedingten Allergien und Lebensmittelallergien. Wenn Ihnen auffällt, dass Ihr Boxer juckende, schuppende Haut hat, bringen Sie ihn zur Kontrolle zum Tierarzt.

Taubheit: Weiße Boxer sind besonders anfällig für Taubheit. Etwa 20 Prozent der weißen Boxer sind taub und weiße Boxer sollten nicht gezüchtet werden, da die zur Taubheit führenden Gene vererbt werden können. Zudem können Boxer, die das Gen für extreme weiße Fleckenbildung in sich tragen, die Anfälligkeit für Taubheit in der Rasse erhöhen.

Betreuung

Boxer sind Haushunde. Ihre kurzen Nasen und das kurze Fell machen sie für das Leben im Freien ungeeignet, auch wenn sie einen umzäunten Garten zum Spielen genießen. Boxer lieben es zu spielen. Um ihre Muskeln in Schuss zu halten und ihr Verlangen nach Bewegung zu befriedigen, planen Sie ein mindestens zwei Mal am Tag für eine halbe Stunde mit dem Hund zu spielen, oder mit ihm spazieren zu gehen.

Spielen Sie Fangen, nehmen Sie ihn auf lange Spaziergänge mit, oder lassen Sie ihn an Hundesport teilnehmen, wie etwa Agility oder Flyball. Mit genügend täglicher Bewegung stellen Sie sicher, dass sein Verhalten gut bleibt. Ein müder Boxer ist ein guter Boxer. Training ist essentiell für den Boxer.

Er ist so groß und stark, dass er Menschen durch Umstoßen versehentlich verletzen kann, wenn ihm nicht beigebracht wird seine Aktionen zu kontrollieren. Das Temperament des Boxers spielt bei seiner Trainierbarkeit eine große Rolle. Er ist fröhlich und begeisterungsfähig, vergnügt und etwas spitzbübisch.

Sie müssen früh mit dem Training beginnen, streng sein und faire Trainingsmethoden mit positiver Bestärkung, in Form von Lob, Spiel und Futterbelohnungen, damit er das Training ernst nimmt. Seien Sie konsequent. Ihr Boxer wird es bemerken wann immer Sie ihm etwas durchgehen lassen und er wird seine Grenzen austesten, um zu sehen was er sonst noch anstellen kann.

Beruhigen Sie ihn etwas durch einen energetischen Spaziergang oder ein Spiel, bevor Sie mit ihm zur Hundeschule gehen. Dann wird er sich besser konzentrieren können. Bei der Erziehung zur Stubenreinheit ist Geduld angesagt.

Einige sind binnen 4 Lebensmonaten stubenrein, anderen kann man bis zum 7. Monat, oder gar bis zum 1. Lebensjahr, nicht wirklich vertrauen. Gehen Sie regelmäßig mit Ihrem Boxer Gassi und loben Sie ihn überschwänglich, wenn er sein Geschäft draußen erledigt. Das Hundebox-Training wird empfohlen.

Hunde Fellfarben

Boxer haben glattes, kurzes Fell und die Haut an ihren sportlichen Körpern ist straff. Es gibt sie in zwei Farben: Hellbraun und Gescheckt, mit oder ohne Markierungen. Hellbraun streckt sich von Beige bis hin zu Mahagoni.

Gescheckt ist ein auffallendes Muster von schwarzen Streifen auf hellbraunem Untergrund. Weiße Markierungen kommen üblicherweise auf dem Bauch oder den Pfoten vor und sollten nicht mehr als ein Drittel des Fells bedecken. Wenn sie das Weiß auf den Nacken oder das Gesicht ausweitet, so wird die Farbe als knalliges Hellbraun, oder knalliges Scheckig, bezeichnet.

Boxer ohne jegliches Weiß werden als einfache Boxer bezeichnet. Auf dem Gesicht hat der Boxer eine schwarze Maske, manchmal mit einem weißen Streifen, oder einer Blesse, die von der Schnauze zwischen den Augen hoch verläuft. Boxer tragen das Gen für eine solide schwarze Fellfarbe nicht, daher werden Sie nie einen schwarzen Boxer sehen.

In England sind hellbraune Boxer meist sehr farbreich und werden als „rot“ beschrieben. Weiße Markierungen, die mehr als ein Drittel des Körpers bedecken, sind im Ausstellungsring ein Disqualifizierungsgrund.

Dies kommt daher, da exzessive weiße Markierungen die Boxer anfälliger für Gesundheitsprobleme machen, wie etwa Hautkrebs und Taubheit. Seriöse Züchter wollen diese Gene nicht weitergeben. In der Vergangenheit schläferten Züchter weiße Welpen oft schon kurz nach der Geburt ein, heutzutage werden sie von den meisten Züchtern als Haustiere abgegeben.

Während weiße Boxer nicht in Gestaltungs-Shows gezeigt werden können und auch nicht zur Zucht eingesetzt werden sollten, können sie sehr wohl an Wettbewerben für Gehorsam und Agility teilnehmen und natürlich haben sie immer noch die wundervolle Boxer Persönlichkeit, die sie zu solch großartigen Begleitern macht!

Das Fell des Boxers bedarf minimaler Pflege. Boxer sind reinliche Hunde und dafür bekannt sich selbst zu pflegen, wie Katzen. Boxer können recht viel haaren, wöchentliches Bürsten mit einer Borstenbürste oder einem harten Gummipflegehandschuh, hilft dabei die Haare unter Kontrolle zu halten.

Sie können den natürlichen Schein des Boxer Fells durch gelegentliches Abreiben mit einem Chamois Waschlappen verstärken. Falls Sie sich für eine Abziehklinge entscheiden, seien Sie bei der Verwendung an den Beinen Ihres Boxers vorsichtig, damit Sie ihn nicht verletzen. Baden Sie ihn wie notwendig.

Andere Pflegenotwendigkeiten beinhalten die Zahnhygiene und das Schneiden der Krallen. Putzen Sie die Zähne Ihres Boxers mehrmals pro Woche, um Zahnstein und Bakterien zu entfernen. Täglich ist am besten, wenn sie parodontale Krankheiten vermeiden wollen. Kürzen Sie die Krallen ein oder zwei Mal pro Monat, wenn Ihr Hund diese nicht auf natürliche Weise abnutzt.

Wenn Sie die Krallen auf dem Boden klackern hören, dann sind diese zu lang. Kurze, gut getrimmte Krallen halten die Pfoten in gutem Zustand und bewahren Ihre Beine vor Kratzern, wenn Ihr Boxer freudig an Ihnen hochspringt, um Sie zu begrüßen. Beginnen Sie bereits im Welpenalter damit Ihren Boxer an das Bürsten und untersucht werden zu gewöhnen.

Fassen Sie seine Pfoten häufig an - Hunde sind an den Pfoten empfindlich - und schauen Sie in seinen Mund. Machen Sie die Pflege zu einem positiven Erlebnis, das voller Lob und Belohnung ist und so legen Sie die Grundlage für leichte Tierarztuntersuchungen und andere Handhabungen, wenn der Hund ausgewachsen ist.

Während der Pflege sollten Sie nach Wunden, Hautausschlägen und Infektionsanzeichen, wie Röte, Schmerzempfindlichkeit, oder Hautinfektionen, in der Nase, dem Mund und den Augen, Ausschau halten.

Die Augen sollten klar, nicht gerötet und absonderungsfrei sein. Ihre sorgsame wöchentliche Untersuchung kann dabei helfen, potentielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.

Kinder Und Andere Tiere

Boxer lieben Kinder und sind fantastische Spielgefährten für ältere, aktive Kinder. Für Kleinkinder können sie allerdings zu wild sein und sie im Spiel versehentlich umwerfen. Erklären Sie Ihren Kindern stets, wie sie auf den Hund zugehen und ihn anfassen sollten und zudem jegliche Interaktion zwischen Hunden und jungen Kindern überwachen, um Beißen, das Ziehen an Ohren und Schwanz - von beider Seiten her - zu vermeiden.

Bringen Sie Ihrem Kind bei einen Hund niemals beim Essen oder Schlafen zu stören, oder zu versuchen ihm das Fressen wegzunehmen. Kein Hund, egal wie freundlich, sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind alleine gelassen werden. Boxer können mit anderen Hunden und Katzen gut zurecht kommen, besonders wenn sie mit ihnen aufgewachsen sind.

Geschichte

Die Vorfahren des Boxers waren die deutschen Bullenbeißer (ein Hund, der vom Mastiff abstammt) und die Bulldogge. Der Bullenbeißer wurde über Jahrhunderte für die Bärenjagd genutzt, ebenso für die Jagd von Wildschweinen und Rotwild.

Es war seine Aufgabe die Beute so lange festzuhalten, bis die Jäger die Stelle erreichten. Mit der Zeit verloren die Bullenbeißer ihre Jobs auf den Anwesen und wurden vermehrt von den Bauern und Schlachtern als Bewacher und Treiber des Viehbestands genutzt. Im späten 19. Jahrhundert wurde der Boxer, so wie wir ihn heute kennen, entwickelt.

Ein Münchner namens Georg Alt züchtete einen gescheckten weiblichen Bullenbeißer namens Flora mit einem örtlichen Hund von unbekannter Herkunft. Im Wurf war ein hellbraun-und-weißer Rüde, der Lechners Box genannt wurde. Man glaubt, dass dies der Beginn der Linie der heutigen Boxer war. Lechners Box wurde mit seiner Mutter, Flora, gepaart und einer der Welpen war ein Weibchen namens Alts Schecken. Sie war als Bierboxer, oder Moderner Bullenbeißer, registriert.

Schecken wurde dann mit einer Englischen Bulldogge namens Tom gezüchtet, um einen Hund namens Flocki zu produzieren, welcher der erste Boxer war der, nach dem Gewinnen einer Münchner Show, die ein spezielles Event für Boxer hatte, im deutschen Zuchtbuch aufgenommen wurde. Flockis Schwester, ein weißes Weibchen, war sogar noch einflussreicher, als sie mit Piccolo von Angertor, einem Enkel von Lechners Box, gekreuzt wurde.

Einer ihrer Welpen war ein weißes Weibchen namens Meta von der Passage, welche die Mutter der Rasse Boxer sein soll, obwohl ihre Fotos zeigen, dass sie wenig Ähnlichkeit mit dem modernen Boxer hat. John Wagner, Autor von Der Boxer (erstmals 1939 veröffentlicht),sagte das Folgende über sie: „Meta von der Passage spielte die wichtigste Rolle der fünf ursprünglichen Vorfahren. Unsere großartige Serie an Vatertieren sind allesamt direkt auf dieses Weibchen zurückzuführen.

Sie war solide gebaut, nahe am Boden, scheckig und etwas weiß, hatte keinen Unterkiefer und war überaus frech. Als produzierende Hündin können wenige, jeglicher Rasse, mit ihr mithalten. Sie warf fortwährend Welpen von herrlicher Form und seltener Qualität. Ihre Kinder, deren Väter Flock St. Salvator und Wotan waren, dominieren alle bis zum heutigen Tage.“ 1894 entschieden drei Deutsche namens Roberth, Konig und Hopner, die Rasse zu stabilisieren und stellten sie auf einer Hunde-Show aus.

Dies geschah 1895 in München und im darauffolgenden Jahr gründeten sie den ersten Boxer Club. In den späten 1890ern wurde die Rasse in anderen Teilen Europas bekannt. Um 1903 wurden die ersten Boxer in die USA importiert. 1904 wurde der erste Boxer vom American Kennel Club registriert, ein Hund namens Arnulf Grandenz.

1915 erkannte der American Kennel Club (AKC) den ersten Boxer Champion an, Sieger Dampf v Dom, besessen von Herrn und Frau Landeshauptmann Lehman von New York. Leider gab es in den USA nicht viele weibliche Boxer, um sie mit ihm zu züchten, daher hatte er keinen Einfluss auf die Rasse.

Als der 1. Weltkrieg ausbrach, wurden Boxer vom Militär einberufen, sie dienten als Meldehunde, trugen Pakete und fungierten als Kampfhunde und als Wachhunde. In den 1940ern wurden Boxer in den USA bekannt, als die vom 2. Weltkrieg heimkommenden Soldaten sie als Maskottchen mit sich brachten.

Durch sie wurde die Rasse viel mehr Menschen vorgestellt und wurde bald zu einem beliebten Begleittier, Show-Hund und Wachhund. Der American Boxer Club (ABC) wurde 1935 gegründet und noch im selben Jahr vom AKC akzeptiert.

In den Anfangstagen herrschte im Club viel Auseinandersetzung über den Standard der Boxer. 1938 stimmte der Club dem Standard letztendlich zu. Die letzten Überarbeitungen wurden 2005 vorgenommen, der Boxer ist auf dem 7. Platz, unter 155 Rassen und Sorten, die im AKC registriert sind.

Temperament / Aktivität

Der Boxer gehört zu den anerkannten Diensthund-rassen. Vor dem Gebrauch von Feuerwaffen hielten bei der Sau- und Bärenjagd starke Hunde das gestellte Wild fest. Breitmäulige Hunde mit vorstehendem Unterkiefer konnten sich fest verbeißen und trotzdem Luft holen.

Diese Sau- oder Bärenpacker waren gute Schutzhunde und wurden zum Bullenbeißen missbraucht. Im 18. Jh. jagte man nicht mehr mit Kampfhunden, Tierkämpfe wurden verboten. Der Hund überlebte bei Metzgern und Viehhändlern. 1860 tauchte erstmals der Name Boxer auf, und in München begann um diese Zeit die Reinzucht.

Der Boxer ist heute eine der beliebtesten Hunderassen überhaupt, dessen Vermarktung Wesens- und Gesundheitsprobleme mit sich brachte, die von den anerkannten Zuchtvereinen konsequent bekämpft werden.

Der freundliche, charmante Familienhund ist bei Bedarf ein unbestechlicher Beschützer, der nie unnötig kläfft. Er ist absolut zuverlässig mit Kindern, immer zum Spiel bereit und nie übelnehmerisch. Mit liebevoller Konsequenz lässt er sich gut erziehen, versucht aber gelegentlich mit freundlicher Sturheit seinen Willen durchzusetzen. Mit Bestimmtheit, ohne unnötige Härte kann man ihn in seine Schranken weisen, doch die ausdrucksvolle Boxermiene besiegt oft die besten Vorsätze!

Wer den Boxer zu motivieren weiß, erreicht mit ihm Höchstleistungen im Hundesport. Der temperamentvolle Hund braucht Bewegung und Beschäftigung, das kurze Haar ist pflegeleicht. Er ist hitze- und kälteempfindlich.

Deutscher Boxer - empfohlene Hundenamen

Männliche Hundenamen Weibliche Hundenamen
01 . AnjoOblina
02 . FlaviusQuina
03 . ArthusFedora
04 . KeraniLoki
05 . FunnyCresta
06 . CortezAtlanta
07 . GorkiPhoebe
08 . ChallengerFanni
09 . AmesCenzie
10 . Kay-LeoOlea

Hunde Leckerbissen

FCI-Nr.: 144/2.2    
Monatliche Futterkosten: 50-75 €
Lebenserwartung: 8-10 Jahre
Welpenpreis: ca. 850 €
Zuchtclubs im VDH: Boxer-Klub, Internationaler Boxer-Club.

Hunderasse 60-69 cm. 

Weitere Informationen